Verbund

FoPraNet-BW – Aufbau eines hausärztlichen Forschungsnetzwerks in Baden-Württemberg

Hausärztinnen und Hausärzte erbringen einen Großteil der gesundheitlichen Versorgung von Patientinnen und Patienten. Kompetente Vorsorge, Therapie und Nachsorge fußen auf Erkenntnissen aus der allgemeinmedizinischen Forschung. Diese wird meist in akademischen Einrichtungen durchgeführt, die über entsprechendes Forschungswissen und die -infrastruktur verfügen. Im Gegensatz dazu haben hausärztliche Praxen einen guten Zugang zur Allgemeinbevölkerung mit verschiedensten Krankheitsbildern, oft jedoch nicht zur Forschung.

Mit der BMBF-Fördermaßnahme Forschungspraxen wird die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und ihren Praxisteams mit Universitäten/Universitätskliniken gestärkt. Hierzu werden (über-)regionale Netzwerke aus hausärztlichen Forschungspraxen mit Anbindung an die allgemeinmedizinischen Institute der medizinischen Fakultäten auf- oder ausgebaut. Nach dem strukturellen Aufbau wird die Funktionsfähigkeit dieser Netzwerke in Pilotstudien getestet. Langfristiges Ziel ist es, Studien der klinischen Forschung in der Primärversorgung durchzuführen. Auch soll der nachhaltige Austausch zwischen Forschung und Praxis zu einer besseren Versorgung der Patientinnen und Patienten beitragen.

Im FoPraNet-BW wird in Baden-Württemberg ein überregionales, hausärztliches Forschungspraxennetz mit 150 Forschungspraxen und den drei allgemeinmedizinischen Einrichtungen der universitären Standorte Tübingen, Heidelberg und Freiburg aufgebaut. Die Implementierung einer IT-Infrastruktur und das Datenmanagement werden durch die Hochschule Reutlingen gewährleistet. Drei Pilotstudien zu „Herzinsuffizienz“, „Depression“ bzw. „Polymyalgia rheumatica“ sowie eine Interventionsstudie zum Thema „Intermittierendes Fasten“ sollen die Leistungsfähigkeit des Forschungspraxennetzes bestätigen.

Teilprojekte

Use Case Polymyalgia rheumatica / Use Case Intermittierendes Fasten

Förderkennzeichen: 01GK1904A
Gesamte Fördersumme: 1.384.097 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Stefanie Joos
Adresse: Eberhard Karls Universität Tübingen, Universitätsklinikum, Institut für Allgemeine und Interprofessionelle Versorgung VITA Gebäude
Osianderstr. 5 VITA Gebäude
72076 Tübingen

Use Case Polymyalgia rheumatica / Use Case Intermittierendes Fasten

Im Rahmen des Verbundvorhabens FoPraNet-BW wird in Baden-Württemberg, koordiniert durch die drei allgemeinmedizinischen Einrichtungen der universitären Standorte Tübingen, Heidelberg und Freiburg, ein überregionales, hausärztliches Forschungsnetz aufgebaut. Dieses umfasst insgesamt 150 Forschungspraxen. Davon sollen 50 Praxen als ForschungspraxenPLUS in die Lage versetzt werden, komplexe klinische Studien in der Primärversorgung durchzuführen. Die Leistungsfähigkeit des Forschungspraxennetzwerks soll mithilfe von drei nicht-Interventionsstudien zu "Herzinsuffizienz", "Depression" bzw. "Polymyalgia rheumatica" sowie einer Interventionsstudie zum Thema "Intermittierendes Fasten" bestätigt werden. Das Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung der Universität Tübingen ist für die Gesamtprojektleitung (Arbeitspaket 1a: Überregionales Netzwerkmanagement) und die Umsetzung der Projektziele (Arbeitspaket 1b: Lokales Netzwerkmanagement) am Standort Tübingen verantwortlich. Weitere Aufgabengebiete umfassen neben Datenschutz/-management (Arbeitspaket 2) auch die Umsetzung der Interventionsstudie "Intermittierendes Fasten" (Arbeitspaket 6a) und die nicht-interventionelle Studie "Polymyalgia rheumatica" (Arbeitspaket P 6.b.3) in Phase II des Teilvorhabens. Darüber hinaus unterstützt Tübingen seine Verbundpartner beim Aufbau der erforderlichen IT-Infrastruktur (Arbeitspaket 3), der Ausarbeitung einer Rekrutierungsstrategie und der Definition von Akkreditierungskriterien (Arbeitspaket 4) sowie bei der Entwicklung eines Fortbildungskonzeptes für die Schulung von Forschungspraxen (Arbeitspaket 5). Ziel des Teilprojektes ist die Konzeption, Implementierung und Verstetigung einer Infrastruktur, die auf den Ebenen IT-Lösung, Studien- und Studienteilnehmerverwaltung, Akzeptanz und Partizipation der Interessengruppen, sowie Wissenschaftlichkeit und Ethik eine effektive Forschung in der Baden-Württembergischen Primärversorgung ermöglicht.

Use Case Herzinsuffizienz

Förderkennzeichen: 01GK1904B
Gesamte Fördersumme: 868.877 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Joachim Szecsenyi
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg - Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Medizinische Klinik, Innere Medizin II, Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung
Im Neuenheimer Feld 130.3
69120 Heidelberg

Use Case Herzinsuffizienz

Im Rahmen des Verbundvorhabens FoPraNet-BW wird in Baden-Württemberg, koordiniert durch die drei allgemeinmedizinischen Einrichtungen der universitären Standorte Tübingen, Heidelberg und Freiburg, ein überregionales, hausärztliches Forschungsnetz aufgebaut. Dieses umfasst insgesamt 150 Forschungspraxen. Davon sollen 50 Praxen als ForschungspraxenPLUS in die Lage versetzt werden, klinische Studien in der Primärversorgung durchzuführen. Die Leistungsfähigkeit des Forschungspraxennetzwerkes soll mittels drei nicht-interventioneller Studien zu den Themen "Herzinsuffizienz", "Depression" und "Polymyalgia rheumatica" sowie einer Interventionsstudie zum Thema "Intermittierendes Fasten" bestätigt werden. Hierbei ist die Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung an der Universität Heidelberg hauptsächlich für die Umsetzung der Projektziele (AP 1b: Lokales Netzwerkmanagement) am Standort Heidelberg verantwortlich. Weitere Arbeitspakete beinhalten die Unterstützung bei der Koordination des Datenschutzes/-managements (AP2), der Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie bzw. der Definition von Akkreditierungskriterien (AP 4) sowie die Unterstützung bei der Entwicklung eines Fortbildungskonzeptes für die Schulung von Fortbildungspraxen (AP 5). Heidelberg ist für die Umsetzung der nicht-interventionellen Studie (AP 6.b.2) zum Thema "Herzinsuffizienz" verantwortlich. Zudem beteiligt sich der Antragsteller an der Durchführung der Interventionsstudie zum Thema "Intermittierendes Fasten" (AP 6a). Ziel des Teilprojektes ist die Konzeption, Implementierung und Verstetigung einer Infrastruktur, die auf den Ebenen IT-Lösung, Studien- und Studienteilnehmerverwaltung, Akzeptanz und Partizipation der Interessengruppen, sowie Wissenschaftlichkeit und Ethik eine effektive Forschung in der Baden-Württembergischen Primärversorgung ermöglicht.

Use Case Depression

Förderkennzeichen: 01GK1904C
Gesamte Fördersumme: 862.980 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2025
Projektleitung: Dr. Andy Maun
Adresse: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät
Elsässer Str. 2 m
79110 Freiburg im Breisgau

Use Case Depression

Im Rahmen des Verbundvorhabens FoPraNet-BW wird mittels einer komplexen Intervention in Baden-Württemberg an drei universitären Standorten Tübingen, Heidelberg und Freiburg und deren assoziierten Hausarztpraxen ein überregionales Forschungsnetz aufgebaut. Dieses umfasst insgesamt 150 Forschungspraxen. Davon sollen 50 Praxen als ForschungspraxenPLUS in die Lage versetzt werden, klinische Studien in der Primärversorgung durchzuführen. Die Leistungsfähigkeit des Forschungspraxennetzwerkes soll mittels drei nicht-interventioneller Studien zu den Themen "Herzinsuffizienz", "Depression" und "Polymyalgia rheumatica" sowie einer Interventionsstudie zum Thema "Intermittierendes Fasten bei Adipositas" bestätigt werden. Hierbei ist der Lehrbereich Allgemeinmedizin an der Universität Freiburg für die Umsetzung der Projektziele (AP 1b: Lokales Netzwerkmanagement) am Standort Freiburg verantwortlich. Weitere Arbeitspakete beinhalten die Unterstützung bei der Koordination des Datenschutzes/-managements (AP2), der Mitwirkung bei der Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie bzw. der Definition von Akkreditierungskriterien (AP 4) sowie die Entwicklung eines Fortbildungskonzeptes für die Schulung von Fortbildungspraxen (AP 5) verantwortlich. Freiburg ist für die Umsetzung der nicht-interventionellen Studie (AP 6.b.1) zum Thema "Depression" verantwortlich. Zudem beteiligt sich der Antragsteller an der Durchführung der Interventionsstudie zum Thema "Intermittierendes Fasten bei Adipositas" (AP 6a). Ziel des Teilprojektes ist die Konzeption, Implementierung und Verstetigung einer Infrastruktur, die auf den Ebenen IT-Lösung, Studien- und Studienteilnehmerverwaltung, Akzeptanz und Partizipation der Interessengruppen, sowie Wissenschaftlichkeit und Ethik eine effektive Forschung in der Baden-Württembergischen Primärversorgung ermöglicht.

Datenmanagement

Förderkennzeichen: 01GK1904D
Gesamte Fördersumme: 690.370 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Christian Thies
Adresse: Hochschule Reutlingen
Alteburgstr. 150
72762 Reutlingen

Datenmanagement

Im Rahmen des Verbundvorhabens FoPraNet-BW wird mittels einer komplexen Intervention in Baden-Württemberg an drei universitären Standorten Tübingen, Heidelberg und Freiburg und deren assoziierten Hausarztpraxen ein überregionales Forschungsnetz aufgebaut. Dieses umfasst insgesamt 150 Forschungspraxen. Davon sollen 50 Praxen als ForschungspraxenPLUS in die Lage versetzt werden, klinische Studien in der Primärversorgung durchzuführen. Die Leistungsfähigkeit des Forschungspraxennetzwerkes soll mittels drei nicht-interventioneller Studien zu den Themen "Herzinsuffizienz", "Depression" und "Polymyalgia rheumatica" sowie einer Interventionsstudie zum Thema "Intermittierendes Fasten bei Adipositas" bestätigt werden. Hierbei ist die Fakultät für Medizininformation an der Hochschule Reutlingen hauptsächlich für die Leitung und Koordination des Datenschutzes/-managements (AP 2), die Entwicklung, Anpassung und den Aufbau der IT-Infrastruktur (Zentrum für Datenmanagement/Trust Center) verantwortlich. Der Antragsteller zeichnet sich für den IT-Supports (AP 3) der Akademischen Zentren, der lokalen Netzwerke und ihrer assoziierten hausärztlichen Forschungspraxen verantwortlich. Ziel des Teilprojektes ist die Konzeption, Implementierung und Verstetigung einer Infrastruktur, die auf den Ebenen IT-Lösung, Studien- und Studienteilnehmerverwaltung, Akzeptanz und Partizipation der Interessengruppen, sowie Wissenschaftlichkeit und Ethik eine effektive Forschung in der Baden-Württembergischen Primärversorgung ermöglicht.