Förderkennzeichen: | 01GK1904A |
Fördersumme: | 1.384.097 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Stefanie Joos |
Adresse: |
Eberhard Karls Universität Tübingen, Universitätsklinikum, Institut für Allgemeine und Interprofessionelle Versorgung VITA Gebäude Osianderstr. 5 VITA Gebäude 72076 Tübingen |
Im Rahmen des Verbundvorhabens FoPraNet-BW wird in Baden-Württemberg, koordiniert durch die drei allgemeinmedizinischen Einrichtungen der universitären Standorte Tübingen, Heidelberg und Freiburg, ein überregionales, hausärztliches Forschungsnetz aufgebaut. Dieses umfasst insgesamt 150 Forschungspraxen. Davon sollen 50 Praxen als ForschungspraxenPLUS in die Lage versetzt werden, komplexe klinische Studien in der Primärversorgung durchzuführen. Die Leistungsfähigkeit des Forschungspraxennetzwerks soll mithilfe von drei nicht-Interventionsstudien zu "Herzinsuffizienz", "Depression" bzw. "Polymyalgia rheumatica" sowie einer Interventionsstudie zum Thema "Intermittierendes Fasten" bestätigt werden. Das Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung der Universität Tübingen ist für die Gesamtprojektleitung (Arbeitspaket 1a: Überregionales Netzwerkmanagement) und die Umsetzung der Projektziele (Arbeitspaket 1b: Lokales Netzwerkmanagement) am Standort Tübingen verantwortlich. Weitere Aufgabengebiete umfassen neben Datenschutz/-management (Arbeitspaket 2) auch die Umsetzung der Interventionsstudie "Intermittierendes Fasten" (Arbeitspaket 6a) und die nicht-interventionelle Studie "Polymyalgia rheumatica" (Arbeitspaket P 6.b.3) in Phase II des Teilvorhabens. Darüber hinaus unterstützt Tübingen seine Verbundpartner beim Aufbau der erforderlichen IT-Infrastruktur (Arbeitspaket 3), der Ausarbeitung einer Rekrutierungsstrategie und der Definition von Akkreditierungskriterien (Arbeitspaket 4) sowie bei der Entwicklung eines Fortbildungskonzeptes für die Schulung von Forschungspraxen (Arbeitspaket 5). Ziel des Teilprojektes ist die Konzeption, Implementierung und Verstetigung einer Infrastruktur, die auf den Ebenen IT-Lösung, Studien- und Studienteilnehmerverwaltung, Akzeptanz und Partizipation der Interessengruppen, sowie Wissenschaftlichkeit und Ethik eine effektive Forschung in der Baden-Württembergischen Primärversorgung ermöglicht.