Förderkennzeichen: | 01EA2107B |
Fördersumme: | 633.760 EUR |
Förderzeitraum: | 2021 - 2024 |
Projektleitung: | Dr. Sabine Dölle-Bierke |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Charitéplatz 1 10117 Berlin |
Das oberste Ziel bei der Behandlung von Lebensmittelallergien ist die Patientensicherheit. Schwere allergische Reaktionen, die durch allergenhaltige Lebensmittel verursacht werden, sollen verhindert werden. Ein striktes Verfahren ist daher, allergenhaltige Lebensmittel zu identifizieren und zu verhindern, dass Lebensmittelallergiker sie verzehren. Dieser Ansatz hat jedoch den Nachteil, dass die Toleranz des einzelnen Patienten gegenüber Lebensmittelallergenen in seiner oder ihrer Ernährung, nicht berücksichtigt wird. Insofern wird die Individualität des Patienten bei Ernährungseinschränkungen nicht berücksichtigt. Veröffentlichte Beobachtungsstudien zeigen, dass auch die Prozesse der Lebensmittelproduktion einen Einfluss auf das Management von Lebensmittelallergenen haben. Erhitzungs- oder Reifeprozesse können die Allergenität eines Lebensmittelallergens verändern. Studien haben auch gezeigt, dass die Reaktion von Allergikern vom Prozessierungsstatus eines Lebensmittels abhängig ist. Für das geplante Forschungsvorhaben wird die Charité Patienten (Kinder und Erwachsene) mit Erdnuss und/oder Haselnussallergie rekrutieren. Alle Patienten durchlaufen eine ausführliche, allergologisch geleitete diagnostische Abklärung inklusive einer Nahrungsmittelprovokation. Zudem werden Bioproben der Patienten für die Teilprojekte des Forschungsvorhabens bereitgestellt, um innovative diagnostische Testsysteme für IgE-vermittelte Allergien gegen Erdnuss und Haselnüsse zu entwickeln.