Förderkennzeichen: | 01ZX1710B |
Fördersumme: | 135.657 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2019 |
Projektleitung: | Dr. Haralampos Hatzikirou |
Adresse: |
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH Inhoffenstr. 7 38124 Braunschweig |
Das Vorhaben umfasst Teilprojekt 1 des Verbundes MicMode-I2T. Das Gesamtziel des Verbundes ist es, eine modulare und flexible Bildanalyseplattform zu erstellen, die relevante bildbasierte Information aus diagnostischen Biopsien und normalem menschlichen Gewebe extrahiert und für mathematische Modelle mit der übergeordneten Thematik immunologischer Prozesse verfügbar macht. Das Projekt hat die Aufgabe, bildbasierte Daten in vereinfachende mathematische Modelle zu integrieren. Es wird damit ein zentraler Teil von MicMode-I2T sein. Es geht darum zu zeigen, dass Biopsie-basierte mikroskopische Bildinformationen in krankheitsübergreifenden Ansätzen helfen können, relevante Aspekte der Interaktion zwischen Immun- und Zielzelle in agentenbasierten mathematischen Modellen abzubilden. Im Vorhaben wird die Interaktion zwischen Immunzellen und ihren Zielstrukturen in vereinfachten mathematischen Modellen dargestellt, die immunologisch relevante räumliche und zeitliche Prozesse bei Polyomavirus-Infektion nach Nierentransplantation und Immunantworten auf Magenkrebszellen exemplarisch repräsentieren. In beiden Anwendungsfällen werden bildbasierte Daten aus Gewebe- und Tumorbiopsien in agentenbasierte Modelle integriert. Im Bereich der Nierentransplantation wird die Interaktion zwischen BKV– infizierten tubulären Zellen (Zielstruktur) und den infiltrierenden Immunzellen im Mittelpunkt stehen. Als potentielle Perturbation des Modellsystems wird die Dynamik der üblichen Immunsuppression nach Transplantation als veränderbarer Aspekt mit direktem Einfluss auf diese Interaktionsmuster berücksichtigt. Für Magenkarzinome wird der Fokus die Interaktion zwischen HER-2- oder EGFR-exprimierenden Krebszellen und TILs sein.