Förderkennzeichen: | 01EA2106E |
Fördersumme: | 395.696 EUR |
Förderzeitraum: | 2021 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Dirk Haller |
Adresse: |
Technische Universität München, TUM School of LIFE Sciences, Lehrstuhl für Ernährung und Immunologie Gregor-Mendel-Str. 2 85354 Freising |
In diesem Teilprojekt sollen mikrobielle Risikosignaturen identifiziert werden, die im Zusammenhang mit Nahrungsmittelallergien stehen. Zunächst werden bereits bestehende Bakterienprofile aus einer prospektiven Kohorte (KORA) stratifiziert, die sich auf Personen mit (Lebensmittel-)Allergien konzentriert, und mit einer Kontrollpopulation (Teilprojekt 2) verglichen. In dieser Population werden Stuhlproben von Probanden mit und ohne nahrungsmittelspezifische Sensibilisierung analysiert, um deren bakterielle Zusammensetzung und Funktionalität zu charakterisieren. In einem weiteren Schritt wird das Darmmikrobiom in einer spezifischen Patientenkohorte mit einer definierten Nahrungsmittelallergie, der weizenabhängigen Belastungsinduzierten Anaphylaxie (WDEIA), charakterisiert. Dieser Ansatz wird einen spezifischeren Einblick in prognostische oder diagnostische mikrobielle Signaturen für Nahrungsmittelallergien geben. Mittels Shotgun-Metagenomanalyse wird versucht, relevante funktionelle Signaturen zu identifizieren, die den Übergang zwischen sensibilisierten und allergischen Personen spezifizieren (Teilprojekt 3). Um die Dynamik der Adaptation des Darmmikrobioms als Reaktion auf die Immuntherapie besser zu verstehen, werden longitudinal gesammelte Stuhlproben nach oraler Birken-Immuntherapie analysiert (Teilprojekt 4). Ziel ist es, Mikrobiomsignaturen für die diagnostische Profilierung von Lebensmittelallergien zu identifizieren und zu validieren und eine Grundlage für die Auswahl spezifischer Bakterienarten oder -konsortien zu erarbeiten, die für eine therapeutische Intervention bei sensibilisierten und/oder allergischen Individuen geeignet sind.