In einer ersten Förderphase wurde der Forschungskern MSTARS als ein Massenspektrometrie-Kernzentrum aufgebaut, welches ein breites Spektrum komplementärer Protein-, Stoffwechsel- und Imaging-basierter Technologien abdeckt. Ergänzt wird dieses Zentrum durch Expertise in den Bereichen computergestützte Forschung und Maschinelles Lernen. Der Forschungskern fokussiert sich dabei auf entzündliche Erkrankungen und Krebs, insbesondere auf den Anwendungsfall des Plattenepithelkarzinoms im Kopf-Hals-Bereich. Zur Identifizierung prognostischer Biomarker oder therapeutischer Wirkstoffe wurden zwei sich ergänzende Forschungsansätze genutzt. Zum einen wurden massenspektrometrische Messwerte genutzt, um Krankheitsprozesse besser verstehen zu können. Zum anderen wurden anhand systemisch durchgeführter massenspektrometrischer Messungen an Patientinnen- und Patientenproben Behandlungserfolge abgeschätzt.
Die bereits identifizierten Signaturen sollen nun in Förderphase 2 zur klinischen Verifikation in prospektiven Proben analysiert und schließlich in großen Kohorten validiert werden. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung sogenannter Standard Operation Procedures (SOP) und ein erhöhter Durchsatz massenspektrometrischer Messungen, um die klinische Nutzbarkeit zu steigern. Erfolgreiche Testverfahren sollen in die Routinediagnostik überführt werden.