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Im Rahmen des Verbundprojekts MSTARS soll ein lokaler Forschungskern für Massenspektrometrie in der Systemmedizin in Berlin aufgebaut werden. Es ist geplant, die vor Ort bereits vorhandene umfangreiche Expertise und das breite Spektrum massenspektrometrischer Technologien zu bündeln und zu erweitern. Ziel ist es, prognostische Biomarker zu entwickeln, das Problem der Therapieresistenz vertieft zu erforschen sowie Verbesserungen bei der Arzneimittelentwicklung und der Studienkonzipierung zu erreichen. Die Ergebnisse aus dem Forschungskern sollen dabei direkte Anwendung im Patientenmanagement finden.
Am Beispiel der Kopf-Hals-Plattenepithel-Karzinome – einer Gruppe bösartiger Tumore im Kopf-Hals-Bereich – sollen mithilfe einer einzigartigen Sammlung klinischer Proben sowie individueller präklinischer Modelle konkret prognostische Biomarker und therapeutische Wirkstoffe entwickelt werden. Dabei steht insbesondere die vertiefte Untersuchung der Protein- und Stoffwechselprodukt-Ebenen im Fokus. Es ist vorgesehen, die Integration von massenspektrometrischen Technologien in die klinische Entscheidungsfindung anhand zweier sich ergänzender Forschungsansätze zu verfolgen. Beide Ansätze starten in einem Forschungsstadium und münden über rechnergestützte Analysen in die Validierungsphase und die klinische Implementierung. Der erste Ansatz ist dabei mechanistisch und nutzt massenspektrometrische Messwerte, um Krankheitsprozesse besser verstehen zu können. Der zweite Ansatz zielt darauf ab, Behandlungsergebnisse anhand von systemisch durchgeführten Massenspektrometrie-Messungen großer Patientenkohorten vorherzusagen. Langfristig ist geplant, die neu geschaffene Infrastruktur auf weitere klinische Kohorten anzuwenden.