Osteoporose (OP) hat einen starken erblichen Hintergrund, der allerdings nicht das gesamte Risiko für osteoporotische Frakturen erklären kann. Das Alter ist ein starker Risikofaktor für das Auftreten der OP. Es gibt Hinweise dafür, dass Alterung und OP in hohem Ausmaß durch epigenetische Faktoren beeinflusst werden. Epigenetische Mechanismen regulieren die Zugänglichkeit unseres Erbguts und sind daher geeignet, kurzfristige Anpassungsreaktionen an die Erfordernisse des Lebens zu steuern. Das Konsortium OBELICS untersucht die Stammzellen des Knochenmarks bei Menschen mit ausgeprägter OP auf epigenetische Veränderungen hin um neue Regulationsmechanismen für die altersassoziierte Anpassung von Gewebeerneuerung zu finden.