Förderkennzeichen: | 01EA2107F |
Fördersumme: | 77.980 EUR |
Förderzeitraum: | 2021 - 2024 |
Projektleitung: | Dipl. Oec. troph. Sabine Schnadt |
Adresse: |
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. An der Eickesmühle 15-19 41238 Mönchengladbach |
Das oberste Ziel bei der Behandlung von Lebensmittelallergien ist die Patientensicherheit. Schwere allergische Reaktionen, die durch allergenhaltige Lebensmittel verursacht werden, sollen verhindert werden. Ein striktes Verfahren ist daher, allergenhaltige Lebensmittel zu identifizieren und zu verhindern, dass Lebensmittelallergiker sie verzehren. Dieser Ansatz hat jedoch den Nachteil, dass die Toleranz des einzelnen Patienten gegenüber Lebensmittelallergenen in seiner oder ihrer Ernährung nicht berücksichtigt wird. Insofern wird die Individualität des Patienten bei Ernährungseinschränkungen nicht berücksichtigt. Veröffentlichte Beobachtungsstudien zeigen, dass auch die Prozesse der Lebensmittelproduktion einen Einfluss auf das Management von Lebensmittelallergenen haben. Erhitzungs- oder Reifeprozesse können die Allergenität eines Lebensmittelallergens verändern. Diese Effekte werden nicht in Betracht gezogen, wenn die gängigen Methoden der Lebensmittelallergenanalyse angewendet werden. Durch den DAAB erfolgt in diesem Projekt die aktive Einbindung von Patienten mit ihren Erfahrungen und Bedürfnissen in Bezug auf Diagnosestellung und Management der Erdnuss- und Haselnussallergien im Alltag. Außerdem ermöglicht der DAAB über seine Netzwerke Befragungen von professionellen Zielgruppen wie allergologisch spezialisierten Ernährungsfachkräften und Lebensmittelherstellern zu verschiedenen Aspekten der Erkrankungen. Die Ergebnisse des Projekts können zudem über diese DAAB-Netzwerke effektiv kommuniziert werden.