Teilprojekt eines Verbundes

Philosophie

Förderkennzeichen: 01GP2214C
Fördersumme: 153.480 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Dr. Sascha Benjamin Fink
Adresse: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Humanwissenschaften, Institut III Philologie, Philosophie, Sportwissenschaft, Bereich für Philosophie (PHI)
Zschokkestr. 32
39108 Magdeburg

Im Rahmen der ELSA-Forschung bringt das Projekt Forschende aus Biomedizin, Philosophie sowie Rechts- und Sozialwissenschaften zusammen, um die Chancen und Risiken der "psychedelischen Renaissance" (Pollan, 2018) zu untersuchen. Die Nutzung dieser nach wie vor illegalen Substanzen zur Therapie psychiatrischer Krankheiten erzeugt zweifellos einen hohen öffentlichen Diskussionsbedarf. In Anbetracht der weit verbreiteten positiven und negativen Vorurteile gegenüber Psychedelika ist es hier besonders wichtig, eine empirische Grundlage zu schaffen, auf der informierte Empfehlungen gegeben werden können. Dies umfasst die Einbringung dieser Methoden in den Klinikalltag sowie den Umgang mit diesen Methoden in Recht und Gesellschaft. Eine empirisch-informierte philosophische Untersuchung begleitet diese Untersuchungen, sowohl auf theoretischer als auch normativ-praktischer Ebene. Das philosophische Teilprojekt fokussiert dabei insbesondere auf epistemologische Aspekte, sowohl bezogen auf die Wissenschaftstheorie der Psychedelika-Forschung als auch bezogen auf die epistemischen Risiken des Psychedelika nehmenden Subjekts. In beiderlei Hinsicht werden epistemologische Fragen sowohl theoretisch als auch normativ-praktisch beleuchtet, basierend auf den derzeitigen empirischen Modellen und Daten. Das philosophische Teilprojekt ergänzt dadurch insbesondere das psychiatrische und juristische Teilprojekt und wird in direkter Zusammenarbeit ausgestaltet werden.