Förderkennzeichen: | 01EC1901F |
Fördersumme: | 420.018 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2023 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner |
Adresse: |
Justus-Liebig-Universität Gießen, FB 11 - Medizin und Universitätsklinikum, Innere Medizin, Rheumatologie Benekestr. 2-8 61231 Bad Nauheim |
Fibroblasten spielen eine zentrale Rolle bei den entzündlichen Prozessen und dem Umbau der extrazellulären Matrix bei entzündlichen muskuloskelettalen Erkrankungen (EME). Bei der rheumatoiden Arthritis (RA) sind die Fibroblasten der Gelenkhaut insbesondere im angrenzenden Bereich zur Synovialflüssigkeit permanent aktiviert und destruktiv. Dies unterscheidet bei der RA die Fibroblasten aus akut entzündeten Gelenkarealen von den Fibroblasten aus tieferen Schichten des Gelenks. Es gibt Hinweise darauf, dass das lokale Mikromilieu zu den veränderten, prodestruktiven Funktionen der Fibroblasten beiträgt, nicht nur bei den verschiedenen EME sondern bei der RA auch lokal im betroffenen Gewebe, z. B. dem Gelenk. Epigenetische Veränderungen sind für die permanente Aktivierung der synovialen Fibroblasten in der RA mit verantwortlich. Jetzt wird untersucht wie 1) das Mikromilieu den aggressiven Phänotyp der Fibroblasten beeinflusst und 2) wie der aggressive Phänotyp durch microRNAs verändert werden kann. Um relevante, modifizierende Signale zu identifizieren, werden insbesondere drei Einflussfaktoren des Mikromilieus untersucht: Das Gefäßsystem, die Extrazellulärmatrix und das adaptive Immunsystem.