Teilprojekt eines Verbundes

Recht

Förderkennzeichen: 01GP2214B
Fördersumme: 144.011 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Dr. Jan Christoph Bublitz
Adresse: Universität Hamburg, Fakultät für Rechtswissenschaft, Institut für Kriminalwissenschaften, Zentrum für Recht in der digitalen Transformation
Rothenbaumchaussee 33
20148 Hamburg

Das Projekt untersucht ethische, rechtliche, philosophische und gesellschaftliche Fragen der voraussichtlichen Verwendung von Psychedelika in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis. Es begleitet derzeit laufende empirische Studien, deren Ergebnisse in der Projektlaufzeit erwartet werden und bereitet Institutionen und Politik auf die anstehende Umstufung der Substanzen vor. Im Rahmen der ELSA-Forschung bringt der Verbund verschiedene Disziplinen zusammen, um Chancen und Risiken der psychedelischen Renaissance interdisziplinär zu untersuchen und Medizin und Gesellschaft auf den therapeutischen Einsatz von Psychedelika vorzubereiten. Das rechtliche und kriminologische Teilprojekt untersucht rechtliche, rechtsethische, und kriminologische Fragestellungen, die mit den Fragestellungen der Verbundpartner auf mehrere Weise verschränkt sind. Die zu bearbeitenden Hauptfragen sind: Welche kriminologischen Daten bezüglich von Psychedelika liegen national, europaweit und international vor, welche Lücken bestehen? Wie ist der Umgang mit diesen Substanzen de lege lata erfasst, welche Änderungen werden diskutiert und sind erforderlich? Welche Regulierungsfragen ergeben sich im Einzelnen? Wie ist der Umgang mit Psychedelika inner- und außerhalb der Psychotherapie auf der Ebene fundamentaler Rechte einzuordnen? Welche therapierechtlichen Fragen werden durch psychedelisch assistierte Behandlungsmodelle aufgeworfen?