Teilprojekt eines Verbundes

Rechtliche Untersuchung der Auswirkungen der Systemmedizin am Beispiel der Präzisionsonkologie, Teilprojekt 3

Förderkennzeichen: 01GP1404B
Fördersumme: 131.834 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Jochen Taupitz
Adresse: Universität Mannheim, Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik
Schloß
68161 Mannheim

Das rechtliche Teilprojekt kann in die beiden Blöcke „Big Data und Privatsphäre" sowie „Translationale Rollenverantwortung" eingeteilt werden. In Bezug auf den Block „Big Data und Privatsphäre" hat die rechtliche Seite insbesondere den Anwendungsbereich der für die Forschung einerseits und die klinische Anwendung andererseits geltenden Regeln, vor allem bezogen auf genetische Daten, zu konkretisieren. Einerseits muss das Potenzial der Systemmedizin angemessen berücksichtigt werden, andererseits muss auch eine Aushöhlung der (Grund-)Rechte der betroffenen Person, die aufgrund der Sammlung großer Datenmengen denkbar erscheint, verhindert werden. Hieran schließt sich die Bearbeitung des Blocks „Translationale Rollenverantwortung" an, worin die Verantwortlichkeiten sowie die Haftung in der Systemmedizin rechtlich aufgearbeitet und untersucht werden. Erforderlich ist dies, da aufgrund der großen Datensätze in der Systemmedizin eine Vielzahl nicht-ärztlicher Personen beteiligt ist und auch Computerprogramme eine große Bedeutung einnehmen.