Förderkennzeichen: | 01GP1408B |
Fördersumme: | 132.902 EUR |
Förderzeitraum: | 2014 - 2017 |
Projektleitung: | Dr. Tobias Fischer |
Adresse: |
Universitätsklinikum Greifswald, Institut für Geschichte und Medizin Walther-Rathenau-Str. 48 17489 Greifswald |
Die Teilprojekte der Universität Greifswald fokussieren auf Zusatz- bzw. Nebenbefunde. Diese stehen zwar nicht mit der ursprünglichen Fragestellung in Verbindung, haben jedoch Bedeutung für Gesundheit und/oder Lebensplanung der untersuchten Person selbst und/oder ihrer Verwandten. Die Wissenschaftler wollen Empfehlungen für einen ethisch verantwortbaren Umgang mit Zusatzbefunden erarbeiten. Dabei sollen Wahrnehmungen, Einschätzungen, Befürchtungen und Optimierungsvorschläge von Ärzteschaft und Pflegenden einbezogen werden. Zusatzbefunde haben nicht nur ethische, sondern auch gesundheitsökonomische Konsequenzen. Diese werden ebenfalls eingehend untersucht. Das Teilprojekt der Universitätsmedizin Greifswald fokussiert auf die ethischen Problemfelder der Implementierung IT-basierter Diagnose- und Therapieplanungstools in die klinische Routine. Es wird geprüft, welche ethischen Konsequenzen mitbedacht werden müssen, um sowohl den Anforderungen an die Arzt-Patient-Beziehung, dem ärztlichen Selbstverständnis, als auch der Methodenlehre der Evidenz-basierten-Medizin und Patientenautonomie gerecht zu werden.