Teilprojekt eines Verbundes

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Förderkennzeichen: 01KD2418C
Fördersumme: 166.392 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2026
Projektleitung: PD Dr. Marianne Sinn
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), II.Medizinische Klinik und Poliklinik
Martinistr. 52
20251 Hamburg

Die Entwicklung fortschrittlicher Diagnosestrategien für duktale Adenokarzinome der Bauchspeicheldrüse und hepatozelluläre Karzinome durch multizentrische Datenintegration und Biomarkenentwicklung umfasst vor allem: 1) sicheres Datenpooling und die gemeinsame Nutzung multimodaler medizinischer Daten; 2) Aufbau der weltweit größten klinischen Datenbank für Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsen- und Leberkrebs, durch Sammlung patientenspezifischer klinischer, radiologischer und pathologischer Daten von 20 universitären Krebszentren; 3) Entwicklung von KI-Werkzeugen zur Vorhersage der Krebsbehandlungsergebnisse auf Grundlage dieser Datensätze. Diese Krebsarten werden häufig spät erkannt und trotz neuer Therapiemöglichkeiten fehlen standardisierte Verfahren zur Vorhersage der effektivsten Behandlung. Der Einsatz von KI auf komplexen Patientendaten könnte die Behandlung personalisieren, optimale Therapien vor Behandlungsbeginn vorschlagen und die Prognosen verbessern. Das Projekt könnte als Modell für die Entwicklung von KI-basierten medizinischen Modellen in Deutschland dienen, wobei datenschutzkonformes föderiertes Lernen den Schutz sensibler Informationen gewährleistet. Das Ziel ist die enge Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus verschiedenen medizinischen und technischen Bereichen und Patientenvertretenden, um auch zukünftige Projekte besser zu vernetzen. Die Arbeitsschwerpunkte der Forschungsgruppe am Standort Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf umfassen die Governance und das Projektmanagement, die Dissemination sowie Kohortenauswahl und Datenkuration. Hierbei steht die klinische Expertise im Bereich des Pankreaskarzinoms und hepatozellulären Karzinoms sowie in der Durchführung multizentrischer klinischer Forschungsprojekte zur Verfügung. Dies wird ergänzt durch die umfangreichen Leitungserfahrungen im Netzwerk Universitätsmedizin sowie von RACOON.