Förderkennzeichen: | 01EC1905C |
Fördersumme: | 357.239 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2023 |
Projektleitung: | Dr. Kai Heinrich |
Adresse: |
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV), Institut für Arbeitsschutz (IFA) Alte Heerstr. 111 53757 Sankt Augustin |
Das Projekt workHEALTH zielt auf die interdisziplinäre Untersuchung von Querschnittsthemen zur Ätiologie und Entwicklung von arbeitsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) ab, um eine bessere Prävention und Behandlung zu ermöglichen, die die Prävalenz arbeitsbedingter MSE effektiv reduziert. Durch eine interdisziplinäre Vorgehensweise wird eine ganzheitliche Betrachtung von der Prävention am Arbeitsplatz, über den Zeitpunkt der Erkrankung und Behandlung bis hin zur Wiedereingliederung in das Berufsleben ermöglicht. Muskel-Skelett-Beschwerden am Arbeitsplatz ergeben sich sowohl aus spezifischen (bio-) mechanischen Faktoren als auch aus arbeitsbedingten und individuellen körperlichen und psychosozialen Faktoren. Erfolgreiche Präventions- und Behandlungsansätze müssen sowohl Aspekte als auch die Wahl von "sichereren" zukünftigen Arbeitsplätzen für symptomatische Arbeitnehmer berücksichtigen. So werden in diesem Vorhaben die physische Belastung und gleichzeitig muskuloskelettale Beschwerden an Arbeitsplätzen nach einem körperspezifischen Ansatz für den unteren Rücken, die Hüfte und das Knie erfasst und analysiert (TP4). Gleichzeitig wird ein Fragebogen/Interview zu ausgewählten Aspekten von gelben, blauen und schwarzen Flaggen (basierend auf der Literatur zu Risikofaktoren für chronische Kreuzschmerzen) sowie zu früheren Schmerzerfahrungen und -empfindlichkeiten durchgeführt. Sowohl männliche als auch weibliche Mitarbeiter werden einbezogen, da es wichtige Unterschiede in der Interaktion der beiden Bewertungsbereiche sowie zwischen den vulnerablen Körperregionen geben kann. In Teilprojekt 6 (TP 6) wird die Weiterentwicklung und Erprobung eines einfach zu benutzenden Echtzeit-3D-Bewegungserfassungssystem für die Anwendung im Bereich der Prävention und Behandlung arbeitsbedingter Muskel- und Skelett-Erkrankungen erfolgen.