Förderkennzeichen: | 01ED2407B |
Fördersumme: | 204.045 EUR |
Förderzeitraum: | 2024 - 2027 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Markus Glatzel |
Adresse: |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Neuropathologie Martinistr. 52 20251 Hamburg |
PRIONOMICS hat sich zum Ziel gesetzt, ein besseres Verständnis für die verschiedenen Krankheitsuntertypen der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD) zu erlangen. Zu diesem Zweck hat das Projekt ein interdisziplinäres Team von Experten zusammengeführt, das sich auf Prionenforschung, Neuropathologie, Omik, Biomarker-Entwicklung und Bioinformatik spezialisiert hat. Das Team arbeitet mit CJD-Patientenkohorten und nutzt neuartige Omik-Daten sowie fortschrittliche Bioinformatik, um die Signalwege zu identifizieren, die den Verlauf der Krankheit beeinflussen. Ein besonderer Fokus liegt darauf, die Mechanismen zu verstehen, die zu unterschiedlichen Krankheitsverläufen und -ausprägungen führen können, einschließlich des Zeitpunkts des Krankheitsbeginns. Durch die Analyse von Patientendaten und die Anwendung modernster bioinformatischer Methoden strebt PRIONOMICS danach, potenzielle therapeutische Ziele und Biomarker zu identifizieren, die dazu beitragen können, die Früherkennung, Diagnose und Behandlung von CJD zu verbessern. Die Nutzung von humanen Organoiden zur Validierung der identifizierten Signalwege stellt einen wichtigen Schritt dar, um die klinische Relevanz der Ergebnisse zu überprüfen. Darüber hinaus legt PRIONOMICS großen Wert darauf, die Patientinnen und Patienten aktiv in den Forschungsprozess einzubeziehen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch die Zusammenarbeit von Experten aus verschiedenen Ländern und die Integration verschiedener Forschungsansätze strebt PRIONOMICS danach, einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis und zur Bekämpfung von CJD zu leisten. Das Projekt hat das Potenzial, neue Einblicke in die Krankheitsmechanismen zu liefern und den Weg für die Entwicklung effektiverer Therapien und diagnostischer Verfahren zu ebnen. Innerhalb des Gesamtkonsortiums fokussiert sich dieses Teilprojekt darauf die Omics-Daten zu vervollständigen und zur Interpretation und Einordnung dieser Daten beizutragen.