Verbund

ADPriOMICs - Priorisierung der biologischen Prozesse, die das Altern und die Alzheimer-Krankheit mit kognitivem Abbau und Demenz verbinden

Neurodegenerative Erkrankungen sind beeinträchtigende und unheilbare Erkrankungen, die mit zunehmendem Lebensalter verstärkt auftreten. Die Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen beginnt Jahre vor dem Auftreten der ersten klinischen Symptome. Unser gegenwärtiges Wissen über die biologischen, psychologischen und sozialen Mechanismen, die den Krankheitsfortschritt in frühen Stadien bestimmen, ist jedoch sehr begrenzt. Ein besseres Verständnis der entscheidenden biologischen Mechanismen und psychosozialen Faktoren ist erforderlich, um sowohl das Risiko als auch die Resilienz gegen die Krankheit zu erhöhen und auch die klinische Überwachung des Krankheitsverlaufs zu verbessern.

Ziel des Verbundes ist es, das Zusammenspiel zwischen Alterungsprozessen und der Alzheimer-Krankheit besser zu verstehen. Beide Phänomene beeinflussen die Entwicklung von Demenzen wahrscheinlich über gemeinsame und voneinander unabhängige Mechanismen. Mittels eines neuartigen Ansatzes sollen biologische Prozesse ermittelt und priorisiert werden, die sowohl im Rahmen des Alterns als auch bei der Alzheimer-Krankheit eine Rolle spielen. Dazu werden umfangreiche genomweite Genotyp- und Genexpressionsdaten, Sequenzierungsinformationen und Proteomikdaten mit detaillierten Daten zur kognitiven Entwicklung der Patientinnen und Patienten kombiniert.

Neben einem besseren Verständnis der biologischen Grundlagen des Alterns und der Alzheimer-Krankheit werden diese Erkenntnisse dazu beitragen, neue Wirkstoffkandidaten zu finden, die zwei Hauptrisikofaktoren der Demenz gleichzeitig beeinflussen können.

Der Verbund ADPriOMICs ist Teil des transnationalen EU-Programms zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen (JPND).

Teilprojekte

Analyse großer OMICs-Daten zur Ermittlung von Biomarker-Signaturen des Alterns und der Alzheimer-Krankheit mit Vorhersagewert für das Auftreten von Demenz

Förderkennzeichen: 01ED2404A
Gesamte Fördersumme: 222.318 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Alfredo Ramirez
Adresse: Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Kerpener Str. 62
50937 Köln

Analyse großer OMICs-Daten zur Ermittlung von Biomarker-Signaturen des Alterns und der Alzheimer-Krankheit mit Vorhersagewert für das Auftreten von Demenz

Ziel des Verbundvorhabens ADPriOMICs ist es, das Zusammenspiel zwischen Alterungsprozessen und der Alzheimer-Krankheit (AK) besser zu verstehen. Beide Phänomene beeinflussen die Entwicklung von Demenzen wahrscheinlich über gemeinsame und voneinander unabhängige Mechanismen. Mittels eines neuartigen Ansatzes sollen biologische Prozesse ermittelt und priorisiert werden, die sowohl im Rahmen des Alterns auch bei der AK eine Rolle spielen und ihnen damit gemeinsam sind. Dazu werden umfangreiche genomweite Genotyp- und Genexpressionsdaten, Sequenzierungsinformationen, Proteomik mit detaillierten Daten zur kognitiven Entwicklung von Patientinnen und Patienten kombiniert, um diejenigen Gene/Proteine zu identifizieren und zu priorisieren, die die stärksten und konsistentesten Zusammenhänge mit dem Altern und der AK zeigen und mit der Entwicklung von Demenzen in Verbindung stehen. Zudem sollen Prozesse identifiziert werden, die spezifisch für das Altern und die AK sind und im Rahmen einer der beiden Phänomene Auswirkungen auf kognitiven Abbau und Demenz zeigen. Neben einem besseren Verständnis der biologischen Grundlagen des Alterns und der AK werden diese Erkenntnisse dazu beitragen, neue Wirkstoffkandidaten zu finden, die zwei Hauptrisikofaktoren der Demenz gleichzeitig beeinflussen können. Das ADPriOMICs-Team setzt sich aus führenden Experten auf dem Gebiet der Neuroinflammation, Epidemiologie, Genetik, Neuropsychologie und klinischen Forschung zusammen. In diesem Projekt ist die Universität zu Köln vorrangig für die Koordination des Projektes verantwortlich. Sie wird zudem Proteinsignaturen in der Rückenmarksflüssigkeit von Patientinnen und Patienten identifizieren, die mit dem Altern und der AK in Verbindung stehen und das Auftreten einer Demenz vorhersagen. Zudem sollen mit großen Genexpressions-Datensätzen und Netzwerkanalysen Gene identifiziert werden, die mit der AK in Verbindung stehen und in ADPriOMICs auf ihren Zusammenhang mit dem Altern untersucht werden sollen.

Nutzung statistischer Modellierung großer OMICs-Daten zur Untersuchung des Zusammenspiels von Altern und der Alzheimer Krankheit im Rahmen des kognitiven Abbaus

Förderkennzeichen: 01ED2404B
Gesamte Fördersumme: 223.400 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Michael Wagner
Adresse: Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn

Nutzung statistischer Modellierung großer OMICs-Daten zur Untersuchung des Zusammenspiels von Altern und der Alzheimer Krankheit im Rahmen des kognitiven Abbaus

Ziel des Verbundvorhabens ADPriOMICs ist es, das Zusammenspiel zwischen Alterungsprozessen und der Alzheimer Krankheit (AK) besser zu verstehen. Beide Phänomene beeinflussen die Entwicklung von Demenzen wahrscheinlich über gemeinsame und voneinander unabhängige Mechanismen. Mittels eines neuartigen Ansatzes sollen biologische Prozesse ermittelt und priorisiert werden, die sowohl im Rahmen des Alterns auch bei der AK eine Rolle spielen und ihnen damit gemeinsam sind. Dazu werden umfangreiche genomweite Genotyp- und Genexpressionsdaten, Sequenzierungsinformationen, Proteomik mit detaillierten Daten zur kognitiven Entwicklung von Patientinnen und Patienten kombiniert, um diejenigen Gene/Proteine zu identifizieren und zu priorisieren, die die stärksten und konsistentesten Zusammenhänge mit dem Altern und der AK zeigen und mit der Entwicklung von Demenzen in Verbindung stehen. Zudem sollen Prozesse identifiziert werden, die spezifisch für das Altern und die AK sind und im Rahmen einer der beiden Phänomene Auswirkungen auf kognitiven Abbau und Demenz zeigen. Neben einem besseren Verständnis der biologischen Grundlagen des Alterns und der AK werden diese Erkenntnisse dazu beitragen, neue Wirkstoffkandidaten zu finden, die zwei Hauptrisikofaktoren der Demenz gleichzeitig beeinflussen können. Das ADPriOMICs-Team setzt sich aus führenden Experten auf dem Gebiet der Neuroinflammation, Epidemiologie, Genetik, Neuropsychologie und klinischen Forschung zusammen. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) wird sich mit der Messung kognitiver Veränderung in Längsschnittdaten befassen, um Proteine zu identifizieren, die mit Alter, AK und Demenzen in Verbindung stehen. Diese sollen mittels genetischer Analysen weiter untersucht werden, die eine Zuordnung zu Alterns- und/oder AD-bezogenen Prozessen erlauben. Das UKB ist zudem bei der weiteren Erhärtung der Befunde mittels Analysen genetischer Risiko-Scores und von Daten zur Nutzung von Medikamenten beteiligt.