Teilprojekt eines Verbundes

Integrative Datenanalysen von humanen und Tiermodell-Proben für ME/CFSIntegrative Datenanalysen von humanen und Tiermodell-Proben für ME/CFS

Förderkennzeichen: 01EJ2410E
Fördersumme: 175.537 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Volker Bruns
Adresse: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen
Am Wolfsmantel 33
91058 Erlangen

Die Ursachen von ME/CFS und ME/CFS-ähnlichen Symptomen, die im Nachgang einer SARS-CoV-2-Infektion auftreten, sind nur unzureichend bekannt. Infolgedessen sind die Möglichkeiten für die therapeutische klinische Behandlung der Patientinnen und Patienten begrenzt. Große Wissenslücken bestehen, da kaum Gewebeproben von Betroffenen verfügbar sind und Vergleiche zu definierten Kontrollgruppen schwierig zu bewerkstelligen sind. Es ist davon auszugehen, dass ein erheblicher Anteil der an ME/CFS-Erkrankten eine postinfektiöse Dysregulation des angeborenen Immunsystems sowie einen deregulierten Stoffwechsel von Neurotransmittern aufweist. Im Forschungsverbund SERIMM sollen daher Hinweise auf einen veränderten Serotonin-Stoffwechsel sowie auf eine Fehlregulation des Immunsystems beleuchtet werden. Hierfür sollen mittels Hochdurchsatz-Analysemethoden parallel Proben aus Patientenkohorten und COVID-19-Tiermodellen untersucht werden. Auf diese Weise können etwa Veränderungen im Gehirn im Detail beleuchtet werden und gesunde und kranke Individuen besser verglichen werden. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) wird die histopathologischen Auswertungen der digitalisierten humanen und Tierproben der anderen Teilprojekte mittels Bildanalyse planen und durchführen. Weiterhin sind Integrative Datenanalysen über verschiedene Probenarten und Analyse-Methoden wie etwa Immunhistochemie, Proteomics sowie Transcriptomics geplant. Diese Arbeiten sollen einen wichtigen Beitrag für ein besseres Verständnis der Pathophysiologie von ME/CFS liefern und somit zur Entwicklung von Biomarkern und neuen therapeutischen Ansätzen beitragen.