Verbund

VADYS-ME - Untersuchungen zur Gefäßdysfunktion und Minderperfusion bei Patienten mit ME/CFS

Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad körperlich-seelischer Behinderung führt. Ihre Ursache und Entstehung ist noch weitgehend unbekannt. Daher sind die Möglichkeiten für die klinische Behandlung der Patientinnen und Patienten begrenzt. Große Wissenslücken bestehen, da kaum Gewebeproben von Betroffenen verfügbar sind und Vergleiche zu definierten Kontrollgruppen schwierig zu bewerkstelligen sind.

Das Ziel des Forschungsverbundes VADYS-ME ist, Faktoren und Mechanismen der Gefäßfunktion und Durchblutung bei ME/CFS mit sich ergänzenden Forschungsansätzen und Methoden zu untersuchen. Hierzu sollen umfangreiche klinischen Daten mit funktionellen Untersuchungen, komplexen Bildgebungsmethoden und Stoffwechsel- sowie Laboruntersuchungen in verschiedenen Geweben und Organen kombiniert werden. Weiterhin soll der Zusammenhang von Stoffwechselveränderungen und die Funktion der Mitochondrien in den Muskelzellen näher beleuchtet werden.

Die Arbeiten sollen dazu beitragen, ein Panel von Biomarkern für eine vaskuläre Signatur der Erkrankung zu definieren. Dies soll die Diagnosestellung und Patienteneinteilung verbessern und eine Grundlage für die Entwicklung neuer diagnostischer Marker und therapeutischer Strategien für ME/CFS schaffen.

Teilprojekte

Klinische Charakterisierung, integrative morphologische und funktionelle Untersuchungen von Organperfusion und Biomarkern bei Patienten mit ME/CFS

Förderkennzeichen: 01EJ2406A
Gesamte Fördersumme: 2.401.447 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Wolfram Döhner
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Deutsches Herzzentrum der Charité, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin (CCM)
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Klinische Charakterisierung, integrative morphologische und funktionelle Untersuchungen von Organperfusion und Biomarkern bei Patienten mit ME/CFS

Die Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) führt zu einer schweren Einschränkung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, einem enormem Leidensdruck und beeinträchtigt stark die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten. Die Ursachen und Mechanismen der Erkrankung sind derzeit noch weitgehend unverstanden. Im Verbundprojekt VADYS-ME wird die Hypothese untersucht, dass Störungen in der Regulation der Gefäße und der Blutversorgung den Stoffwechsel von Geweben und Organen beeinträchtigen. Dies kann wiederum zu Symptomen wie muskulärer Schwäche, generalisierter Erschöpfung und Konzentrationsstörungen beitragen. VADYS-ME wird daher gezielt Faktoren und Pathomechanismen der Gefäßfunktion und Durchblutung bei ME/CFS untersuchen. Hierzu werden umfangreiche klinischen Daten mit funktionellen Untersuchungen, komplexen Bildgebungsmethoden und Stoffwechsel- sowie Laboruntersuchungen in verschiedenen Geweben und Organen kombiniert. Weiterhin soll der Zusammenhang von Stoffwechselveränderungen und mitochondrialer Funktion näher beleuchtet werden. An der Charité - Universitätsmedizin Berlin werden mittels Magnetresonanztomografie die Durchblutung des Gehirns und des Herzmuskels untersucht und mit strukturellen und funktionellen Messungen dieser Organe verbunden. Auch die Gefäßregulation im Muskel und in der Retina werden untersucht. Blutproben aus der Charité ME/CFS-Biobank werden umfassend analysiert mit dem Ziel, Biomarker für eine vaskuläre Signatur der Erkrankung zu definieren. Die generierten Daten und klinischen Parameter des Verbundprojektes werden gemeinsam bioinformatisch analysiert, um ein besseres Verständnis über die krankheitsverursachenden Mechanismen von ME/CFS nach infektiösen Erkrankungen zu erlangen. Die Ergebnisse dieser Forschung werden eine Grundlage für die Entwicklung diagnostischer Marker und therapeutischer Strategien für ME/CFS schaffen.

Bewertung der retinalen Gefäßanalyse als diagnostischer Marker bei postinfektiösem ME/CFS

Förderkennzeichen: 01EJ2406B
Gesamte Fördersumme: 208.737 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Schmaderer
Adresse: Klinikum der Technischen Universität München (TUM Klinikum)
Ismaninger Str. 22
81675 München

Bewertung der retinalen Gefäßanalyse als diagnostischer Marker bei postinfektiösem ME/CFS

Die Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) führt zu einer schweren Einschränkung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, einem enormem Leidensdruck und beeinträchtigt stark die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten. Die Ursachen und Mechanismen der Erkrankung sind derzeit noch weitgehend unverstanden. Im Verbundprojekt VADYS-ME wird die Hypothese untersucht, dass Störungen in der Regulation der Gefäße und der Blutversorgung den Stoffwechsel von Geweben und Organen beeinträchtigen. Dies kann wiederum zu Symptomen wie muskulärer Schwäche, generalisierter Erschöpfung und Konzentrationsstörungen beitragen. VADYS-ME wird daher gezielt Faktoren und Pathomechanismen der Gefäßfunktion und Durchblutung bei ME/CFS untersuchen. Hierzu werden umfangreiche klinischen Daten mit funktionellen Untersuchungen, komplexen Bildgebungsmethoden und Stoffwechsel- sowie Laboruntersuchungen in verschiedenen Geweben und Organen kombiniert. Weiterhin soll der Zusammenhang von Stoffwechselveränderungen und mitochondrialer Funktion näher beleuchtet werden. An der Technischen Universität München wird bei klinisch gut charakterisierten Patientinnen und Patienten die Mikrozirkulation in der Netzhaut im Auge untersucht. Dies bietet eine einzigartige Möglichkeit kleine und kleinste Blutgefäße des Körpers zu studieren. Die generierten Daten und klinischen Parameter des Verbundprojektes werden gemeinsam bioinformatisch analysiert, um ein besseres Verständnis über die krankheitsverursachenden Mechanismen von ME/CFS nach infektiösen Erkrankungen zu erlangen. Die Ergebnisse dieser Forschung werden eine Grundlage für die Entwicklung diagnostischer Marker und therapeutischer Strategien für ME/CFS schaffen.