Verbund

SMARTACT II

Ziel des Verbundvorhabens SMARTACT ist es, mit Hilfe des Einsatzes mobiler Technologien (Smartphones) das Gesundheitsverhalten der Menschen langfristig zu verbessern. Hierzu sollen die verschiedenen Lebensumwelten der Menschen einbezogen werden, wie etwa Familie und Arbeitsplatz. Entscheidendes Veränderungspotenzial im Gesundheitsverhalten wird in den Bereichen Ernährung und körperliche Aktivität gesehen. Im Zentrum des Verbundes steht die Entwicklung und Erprobung der sog. SAMRTACT-Toolbox, die eine unmittelbare Rückmeldung zum ausgeführten Gesundheitsverhalten ermöglicht. Darüber hinaus soll diese SAMRTACT-Toolbox auch gesundheitsökonomisch evaluiert werden.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Teilprojekt Universität Konstanz

Förderkennzeichen: 01EL1820A
Gesamte Fördersumme: 2.094.036 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2023
Projektleitung: Prof.Dr. Britta Renner
Adresse: Universität Konstanz, Fachbereich Psychologie, Arbeitsgruppe Psychologische Diagnostik
Universitätsstr. 10
78464 Konstanz

Teilprojekt Universität Konstanz

Das Ziel des Verbundprojektes SMARTACT ist es, in Form einer Toolbox Interventionen zu entwickeln und zu testen, mit denen das gesunde Ernährungsverhalten und die körperliche Aktivität unter Einsatz mobiler Technologie gefördert werden. Mobile Anwendungen bieten die Möglichkeit, effektive Interventionen in realen Kontext, d.h. "im Moment" der Verhaltensausführung für größere Zielgruppen zur Verfügung zu stellen. Das interdisziplinäre SMARTACT Konsortium besteht aus zwei Themenbereichen (SMARTFOOD, SMARTMOVE), zwei Methodenbereichen (SMARTMOBILITY, SMARTECONOMICS) sowie der Konstanzer Life-Studie. Die mobilen Interventionen basieren auf dem aktuellen Verhaltensmuster (‚what people do‘), den Verhaltensauslösern (‚triggern‘), und den situativen Kontexten (Familie, Arbeitsplatz). Ein Hauptfokus liegt auf der Verbesserung der Teilnehmeraktivität (‚engagement‘) durch Hinweisreize (‚cues to action‘) und der Aufrechterhaltung von Verhaltensänderungen durch Kurzinterventionen (‚boosters‘). SMARTACT nutzt dabei theoriebasierte empirische Forschung aus der Psychologie, Sportwissenschaft und Informatik, um mobile Interventionen zu entwickeln und zu evaluieren. Die Effektivität der neu entwickelten Interventionen wird schließlich aus einer gesundheitsökonomischen Perspektive evaluiert.

Abgeschlossen

Teilprojekt Universität Mannheim

Förderkennzeichen: 01EL1820B
Gesamte Fördersumme: 373.418 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Sabine Sonnentag
Adresse: Universität Mannheim, Fakultät für Sozialwissenschaften, Fachbereich Psychologie, Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie
Schloss - Ehrenhof Ost
68161 Mannheim

Teilprojekt Universität Mannheim

SMARTJOB als Teil des Verbundvorhabens SMARTACT verfolgt das Ziel, mobile Interventionen zur Förderung der körperlichen Aktivität und der gesunden Ernährung am Arbeitsplatz zu entwickeln und zu testen. Dabei werden sowohl Faktoren, die der körperlichen Aktivität und einer gesunden Ernährung entgegenstehen (Stressoren am Arbeitsplatz) als auch Faktoren, die körperliche Aktivität und gesunde Ernährung fördern (Aspekte des organisationalen Gesundheitsklima) untersucht. Es wird berücksichtigt, dass bei berufstätigen Personen arbeitsbezogene Ziele und Ziele, die sich auf das Gesundheitsverhalten (körperliche Aktivität, Ernährung) beziehen, zueinander oft in Konflikt stehen. Ein besonderes Augenmerk wird deshalb auf die Rolle von individuellen Zielorientierungen im Hinblick auf Arbeit und Gesundheit gelegt. In der zweiten Förderphase wird der mobile Interventionsansatz, der in der ersten Förderphase angewendet und erprobt wurde, weiter entwickelt. SMARTJOB zielt außerdem darauf ab zu prüfen, inwieweit spezifische Merkmale des Arbeitskontexts (Arbeitsstressoren, Organisationales Gesundheitsklima) die Wirksamkeit mobiler Interventionen beeinflussen.

Abgeschlossen

Teilprojekt des KIT

Förderkennzeichen: 01EL1820C
Gesamte Fördersumme: 345.668 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Alexander Woll
Adresse: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Sport und Sportwissenschaft
Engler-Bunte-Ring 15
76131 Karlsruhe

Teilprojekt des KIT

Ziel des Forschungsprojektes SMARTFAMILY als Teil des Verbundvorhabens SMARTACT ist es, den Einfluss der familiären Umwelt auf das alltägliche Gesundheitsverhalten, insbesondere Ernährung und körperliche Aktivität, zu untersuchen. Hierbei wird eine familienbasierte Intervention entwickelt, die das Aktivitäts- und Ernährungsverhalten der Familienmitglieder fördert. SMARTFAMILY richtet sich an zwei Ebenen: das einzelne Familienmitglied (individuelle Ebene) und die Familie als Ganzes (Umweltebene). Durch die Kombination der beiden Interventionsebenen ist es möglich, individuelle Veränderungen des Verhaltens in den sozialen Kontext einzubetten und dort zu verankern. Dies sollte die Nachhaltigkeit der Veränderungen auf individueller Ebene verbessern. Die Intervention hat zum Ziel, relevante familienbezogene Variablen (z.B. gesundheitsbezogenes Familienklima) sowie individuelle Faktoren (z.B. Selbstwirksamkeit, intrinsische Motivation) zu beeinflussen, um das individuelle Aktivitäts- und Ernährungsverhalten zu verbessern. Die Intervention soll in "Echtzeit" mittels mobiler Technologie erfolgen.