Es ist ein wichtiges politisches Ziel, die Gesundheit in der Bevölkerung zu stärken. Dabei ist es entscheidend, jeden Einzelnen in die Lage zu versetzen, seine Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Welche Strategien und Maßnahmen aber sind geeignet, die individuellen Fähigkeiten zu gesundheitsbewusstem Verhalten zu stärken und somit die Gesundheit zu erhalten? Wie müssen solche Maßnahmen gestaltet sein, dass sie ihre Wirkung in der Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger voll entfalten können? Zur Beantwortung dieser Fragen kann gezielte Forschung zu Prävention und Gesundheitsförderung einen Beitrag leisten.
Der Forschungsverbund „Capital4HEALTH II - Handlungsmöglichkeiten für einen aktiven Lebensstil: Ein Forschungsnetzwerk für interaktiven Wissensaustausch in der Gesundheitsförderung“ will unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu einem aktiven Lebensstil und zu gesundheitsförderlichem Verhalten befähigen. Die Möglichkeiten hierzu sollen sowohl auf der Ebene des Einzelnen als auch der Ebene von relevanten Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Betrieben erforscht werden. In den verschiedenen Teilprojekten werden Interventionen zur Förderung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils entwickelt, in der Praxis umgesetzt und wissenschaftlich bewertet. Der Verbund baut hierbei gezielt auf den Ergebnissen einer 1. Förderphase auf, indem die bereits konzipierten Maßnahmen weiterentwickelt oder hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf andere Lebenswelten überprüft werden.