Gesund, aktiv und selbstbestimmt bis ins hohe Alter zu sein, ist das Ziel vieler Menschen. Ältere Menschen sind aber oftmals chronisch krank, verletzen sich häufiger durch Stürze und büßen häufig einen Teil der aus jungen Jahren gewohnten Gedächtnisleistung ein. Welche Maßnahmen sind geeignet, diese gesundheitlichen Einschränkungen zu verhindern, gar nicht erst entstehen zu lassen oder den Beginn zu verzögern? Eine gezielte Prävention und Gesundheitsförderung könnte dazu beitragen.
Regelmäßige körperliche Aktivität kann ein gesundes Altern unterstützen und die Fähigkeit erhalten, alltägliche Aufgaben selbstständig zu erfüllen. Studien belegen, dass ältere Menschen dieses gesundheitsfördernde Potenzial körperlicher Aktivität nicht ausreichend ausschöpfen. Der Forschungsverbund "AEQUIPA - Körperliche Aktivität, Gerechtigkeit und Gesundheit: Primärprävention für gesundes Altern" möchte dem entgegenwirken und ältere Menschen zu mehr Bewegung motivieren. Spezielle Maßnahmen für ältere Menschen (65+) sollen entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Dafür arbeiten fünf Hochschulen, zwei Forschungsinstitute sowie Akteure aus Praxis und Politik aus Nordwestdeutschland zusammen. Ziel der Maßnahme ist, Forschungskapazitäten und -strukturen in der Präventionsforschung nachhaltig zu stärken und die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Transfer der Forschungsergebnisse aus der Prävention und Gesundheitsförderung in den Alltag zu verbessern. Darüber hinaus soll die wissenschaftliche Exzellenz und die internationale Anschlussfähigkeit sowie Sichtbarkeit der Präventionsforschung in Deutschland befördert werden.