Förderkennzeichen: | 01EL1426D |
Fördersumme: | 328.086 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan |
Adresse: |
Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung Altendorfer Str. 3 45127 Essen |
Die zentralen wissenschaftlichen Fragestellungen des Teilvorhabens sind wie folgt: – Welche Potenziale und Stärken haben Kinder mit Zuwanderungsgeschichte? – Wie können Potenziale von Kindern aus Zuwandererfamilien besser von ihnen selbst, von den Eltern und von pädagogischen Fachkräften wahrgenommen und genutzt werden? – Wie kann Resilienz von Kindern und Familien mit Zuwanderungsgeschichte gefördert werden? – Wie lassen sich eigenethnische Wissensressourcen und Kompetenzen als Stärken erkennen? – Was sind mögliche Risikofaktoren in der Person des Kindes, in der Familie, im pädagogischen Setting, die der Entfaltung von Begabungen/Stärken entgegenwirken? – Welche Stressoren gibt es im Leben von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte und wie werden diese wahrgenommen und erarbeitet (Coping-Stile)? – Wie ist die perzipierte Selbstwirksamkeit und das Selbstwertgefühl von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte? Diese Erkenntnisse können helfen, künftige Präventionsangebote zielgerichteter und dadurch effektiver zu gestalten. Ferner sind die zu erwartenden Ergebnisse geeignet, der Forderung nach Diversity bzw. kultureller Heterogenität in allen gesellschaftlichen Bereichen, und insbesondere im Gesundheitssystem, besser gerecht zu werden, weil unterschiedliche Lebenswirklichkeiten systematisch berücksichtigt und eine auf diese Differenzen ausgerichtete Intervention (so etwa muttersprachliche Fortbildung und Informierung der Eltern etc.) erfolgt. Die Verbundpartner analysieren aus interdisziplinärer Perspektive das Zusammenwirken gesundheitsfördernder Angebote kommunaler Präventionsnetzwerke und die damit verbundenen Effekte (Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit) auf die Gesundheit von vulnerablen Kindern. Das Teilvorhaben analysiert Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit in den Modellkommunen mithilfe von - Experteninterviews und Expertenworkshops - Fragebogenerhebung und - Gruppendiskussionen.