Förderkennzeichen: | 01EL1424C |
Fördersumme: | 382.885 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Fabian Kessl |
Adresse: |
Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik Berliner Platz 6-8 45127 Essen |
Im Teilprojekt PROVIDER-MHL „Psychisch erkrankte Eltern und ihre unbelasteten Kinder in der kommunalen sozialen und gesundheitlichen Versorgung“ stehen institutionelle Perspektiven im Zentrum, die sich auf Bedarfe und Herausforderungen für die Arbeit mit Kindern psychisch erkrankter Eltern beziehen. Das Forschungsinteresse richtet sich neben den professionellen und organisationalen Deutungsweisen in diesem Kontext auf Fragen der Möglichkeiten und der Ausgestaltung (inter-)institutioneller Relationen. Vor dem Hintergrund, dass Kinder psychisch erkrankter Eltern eine Zielgruppe unterschiedlicher Hilfe- und Unterstützungssysteme ausmachen, werden diese als Schnittpunkt(e) und Konfliktlinien fokussiert, an denen (inter-)professionelle und organisationale Zuständigkeiten und Deutungsweisen ausgehandelt werden (müssen). Diese Aushandlungsprozesse werden als Praktiken der Grenzbearbeitung gefasst, durch die AdressatInnen- wie professionsbezogene Grenzen artikuliert, manifestiert als auch irritiert werden. In der letzten Projektphase wird das säulenübergeifende Syntheseprojekte Synth-HLCA am Standort Duisburg-Essen aktiviert, an dem neben Vertretern der Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. Maren A. Jochimsen, Prof. Dr. Jürgen Wasem) auch die Projektkoordination sowie die Projektleiter der Säulen partizipieren werden mit dem Ziel, die während der Laufzeit im Forschungsverbund generierten wissenschaftlichen Erkenntnisse in Empfehlungen für die weitere Forschungs-, Anwendungs- und Praxisorientierung zu übertragen. Zudem ist am Standort Duisburg-Essen das administrative Projektmanagement im Science Support Centre angesiedelt.