Förderkennzeichen: | 01EL2006B |
Fördersumme: | 348.291 EUR |
Förderzeitraum: | 2020 - 2023 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Renate Soellner |
Adresse: |
Stiftung Universität Hildesheim, Fachbereich 1: Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Psychologie Universitätsplatz 1 31141 Hildesheim |
Ziel ist die Evaluation des in den USA entwickelten und weltweit verbreiteten Präventionssystems zur Verbesserung des Gesundheitsverhaltens von Kindern und Jugendlichen "Communities That Care" (CTC) in einer weitgehenden Replikation der Originalstudie. US-Studien zeigen kurz- und mittelfristige Effekte von CTC bezüglich der Etablierung evidenzbasierter Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung (PGF), langfristige Effekte in der Reduktion von Risikofaktoren und gesundheitsriskantem Verhalten bei Jugendlichen sowie ein Return-on-Investment (ROI). Leitfrage des Vorhabens ist, ob sich diese Effekte in Deutschland replizieren lassen. Im Einzelnen sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden: 1) Führt CTC bei den Kommunen zu einer Zunahme (a) wissenschaftsbasierter PGF, (b) interorganisationaler Zusammenarbeit, (c) der Unterstützung der kommunalen PGF-Arbeit und (d) von Veränderungen gesundheitsbezogener Normen im Alltag? 2) Führt CTC bei den intersektoralen Kooperationsnetzwerken (Koalition) zu einer Verbesserung von (a) PGF-Kompetenzen, (b) Team-Functioning und (c) Coalition Capacity Building? 3) Führt CTC zu (a) einer Zunahme evidenzbasierter PGF-Maßnahmen und (b) zu einer Verbesserung der Zielgruppenerreichung und Reichweite von PGF-Maßnahmen? 4) Führt CTC zu einer Verbesserung jeweils priorisierter kontextbezogener Risiko- (RF) und Schutzfaktoren (SF)? 5) Welche Faktoren fördern bzw. hemmen die Umsetzung von CTC? 6) Wie hoch sind die Interventionskosten von CTC insgesamt und je Heranwachsenden? Welche Determinanten erklären die bereitgestellten Leistungen und CTC-Kosten? 7) Inwieweit unterscheiden sich die Ergebnisse zwischen Deutschland, den USA und den Niederlanden?