Verbund

WiKoMaReSERD - Wirksamkeit und Kosteneffizienz von Maßnahmen zur Reduktion der Sitzzeit – internationale Evidenz und Relevanz für Deutschland

Teilprojekte

Abgeschlossen

Literaturrecherche und Metaanalyse

Förderkennzeichen: 01EL2020A
Gesamte Fördersumme: 65.005 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Dr. Carmen Jochem
Adresse: Universität Regensburg, Fakultät für Medizin, Universitätsklinikum, Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg

Literaturrecherche und Metaanalyse

Mit diesem systematischen Umbrella Review soll die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Sitzzeitreduktion für verschiedene Zielgruppen (z. B. Säuglinge und Kleinkinder, Schulkinder und Jugendliche, Erwachsene etc.) beurteilt werden. Dazu werden alle Studien eingeschlossen, deren Maßnahmen auf individuelles Verhalten, soziale (z. B. Familie) und physische (z. B. Arbeitsplatz) Umwelt zur Sitzzeitreduktion abzielen. Primärer Outcome ist die Sitzzeit pro Tag bzw. verbrachte Sitzzeit bei verschiedenen Aktivitäten, die über Selbstangaben oder objektiven Messmethoden erfasst wurden. Dazu werden durch geeignete Schlagwörter verschiedene öffentliche Datenbanken wie MEDLINE, Embase, EconLit etc. nach relevanten Studien durchsucht. Die Auswahl der Studien für die systematische Übersichtsarbeit erfolgt anhand des PRISMA-Statements. Die Datenextraktion beinhaltet u. a. Intervention, Effektschätzer, Zielgruppe, sowie falls vorhanden gesundheitsökonomische Informationen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Sitzzeitreduktion wird für die jeweilige Zielgruppe und Setting mit Hilfe einer Random Effects Model (REM)-Metaanalysen analysiert. Darüberhinaus wird über Zielgruppen und Settings hinweg für jede Interventionskategorie deren Effektivität geschätzt und mit Hilfe von Netzwerk-Metaanalysen untereinander verglichen. Schließlich wird aus den Ergebnissen eine Empfehlung für das deutsche System abgeleitet. Gesundheitsökonomische Angaben werden an das deutsche Gesundheitssystem adjustiert und Metaanalysen zur Kosteneffektivität durchgeführt. Sensitivitätsanalysen werden anhand von Subgruppenanalysen durchgeführt und dabei Studien nach Geschlecht, Studienqualität, Ethnizität etc. zusammengefasst. Für die Fragestellung, wie wirksam und umsetzbar einzelne Maßnahmen für das deutsche System sind, werden die Zielgruppen-, Settings- und geschlechtsspezifischen Aspekte durch Gewichtung anhand der Anteile in der Gesamtbevölkerung Deutschlands betrachtet.

Abgeschlossen

Durchführung der gesundheitsökonomischen Analysen

Förderkennzeichen: 01EL2020B
Gesamte Fördersumme: 32.648 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Wasem
Adresse: Universität Duisburg-Essen , Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungslehrstuhl für Medizinmanagement
Thea-Leymann-Str. 9
45127 Essen

Durchführung der gesundheitsökonomischen Analysen

Mit diesem systematischen Umbrella Review soll die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Sitzzeitreduktion für verschiedene Zielgruppen (z. B. Säuglinge und Kleinkinder, Schulkinder und Jugendliche, Erwachsene etc.) beurteilt werden. Dazu werden alle Studien eingeschlossen, deren Maßnahmen auf individuelles Verhalten, soziale (z. B. Familie) und physische (z. B. Arbeitsplatz) Umwelt zur Sitzzeitreduktion abzielen. Primärer Outcome ist die Sitzzeit pro Tag bzw. verbrachte Sitzzeit bei verschiedenen Aktivitäten, die über Selbstangaben oder objektiven Messmethoden erfasst wurden. Dazu werden durch geeignete Schlagwörter verschiedene öffentliche Datenbanken wie MEDLINE, Embase, EconLit etc. nach relevanten Studien durchsucht. Die Auswahl der Studien für die systematische Übersichtsarbeit erfolgt anhand des PRISMA-Statements. Die Datenextraktion beinhaltet u. a. Intervention, Effektschätzer, Zielgruppe, sowie falls vorhanden gesundheitsökonomische Informationen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Sitzzeitreduktion wird für die jeweilige Zielgruppe und Setting mit Hilfe einer Random Effects Model (REM)-Metaanalysen analysiert. Darüberhinaus wird über Zielgruppen und Settings hinweg für jede Interventionskategorie deren Effektivität geschätzt und mit Hilfe von Netzwerk-Metaanalysen untereinander verglichen. Schließlich wird aus den Ergebnissen eine Empfehlung für das deutsche System abgeleitet. Gesundheitsökonomische Angaben werden an das deutsche Gesundheitssystem adjustiert und Metaanalysen zur Kosteneffektivität durchgeführt. Sensitivitätsanalysen werden anhand von Subgruppenanalysen durchgeführt und dabei Studien nach Geschlecht, Studienqualität, Ethnizität etc. zusammengefasst. Für die Fragestellung, wie wirksam und umsetzbar einzelne Maßnahmen für das deutsche System sind, werden die Zielgruppen-, Settings- und geschlechtsspezifischen Aspekte durch Gewichtung anhand der Anteile in der Gesamtbevölkerung Deutschlands betrachtet.