Förderkennzeichen: | 01GP1610C |
Fördersumme: | 143.188 EUR |
Förderzeitraum: | 2016 - 2019 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Christiane Woopen |
Adresse: |
Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Forschungsstelle Ethik Kerpener Str. 62 50937 Köln |
Ziel des Verbundvorhabens ist die rechtliche und ethische Bewertung der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der Genomeditierung am Menschen, gestützt auf eine durch naturwissenschaftliche Untersuchungen entwickelte Risiko-Nutzen-Analyse. Als mögliche Anwendungsbereiche werden dabei sowohl Eingriffe in somatische Zellen als auch in Keimbahnzellen untersucht, wobei zwischen Eingriffen zum Zwecke der Therapie, Prävention bis hin zur Verbesserung unterschieden wird. Die bestehenden ethischen Argumente für oder gegen solche Eingriffe sind noch zu wenig hinsichtlich der unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten bei einzelnen Zellen, Embryonen und adulten Menschen mit ihren unterschiedlichen physischen, psychischen und sozialen Auswirkungen differenziert. Es fehlt auch an normativen Instrumenten zur Bewertung konkreter Genomeditierungs-Vorhaben. Das ethische Teilprojekt zielt daher darauf ab, ein Rahmengerüst zu entwickeln, dass es erlaubt, Forschenden Orientierung zu geben, welche Handlungsweisen weshalb ethisch (und rechtlich) zulässig sind und welche problematisch.