Teilprojekt eines Verbundes

Teilprojekt Uni Bamberg

Förderkennzeichen: 01KA2410B
Fördersumme: 12.817 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Philipp Sprengholz
Adresse: Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Juniorprofessur für Gesundheitspsychologie
Markusstr. 8a
96047 Bamberg

Die "Deutsche Allianz für globale Gesundheitsforschung" (GLOHRA) setzt sich für den Ausbau der standort- und disziplinübergreifenden Zusammenarbeit und die wissenschaftliche Nachwuchsförderung im Bereich der Globalen Gesundheit ein. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der GLOHRA innovative sektorübergreifende und interdisziplinäre Projekte sowie Global Health Fellowships gefördert. Schlangenbisse sind ein vernachlässigtes Problem der öffentlichen Gesundheit, von dem die ländliche Bevölkerung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen unverhältnismäßig stark betroffen ist. Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) können dazu beitragen, das Ziel der WHO die Mortalität und Morbidität von Schlangenbissen zu halbieren, zu erreichen. Allerdings entstehen digitale Gesundheitsmaßnahmen oft aus einer guten Idee heraus, scheitern dann aber bei der Umsetzung an verschiedenen Herausforderungen. Diese können durch einen interdisziplinären, nutzerzentrierten Ansatz gleich zu Beginn der Entwicklung angegangen werden. Das Hauptziel dieses Projekts ist daher die Entwicklung eines konzeptionellen Prototyps einer App für Schlangenbissvergiftungen, der auf den Bedürfnissen und Anforderungen der Interessengruppen, dem Feedback potenzieller Nutzenden und der inhaltlichen und technischen Machbarkeit basiert. Dieser wird in Vietnam entwickelt und soll dazu beitragen, das Ziel der WHO zu erreichen, die Zahl der durch Schlangenbisse verursachten Todesfälle und Behinderungen bis 2030 zu halbieren. Diese Entwicklung soll wissenschaftlich begleitet werden, daher sind weitere Unterziele: 1) die Bewertung der Anforderungen und Bedürfnisse der Interessengruppen; 2) die Entwicklung eines Konzeptentwurfs; 3) die Untersuchung der Machbarkeit des Konzepts und 4) die Erstellung eines Leitfadens für die Entwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen für NTDs.