Förderkennzeichen: | 01GP1821B |
Fördersumme: | 120.378 EUR |
Förderzeitraum: | 2018 - 2022 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Oliver Müller |
Adresse: |
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Philosophische Fakultät, Philosophisches Seminar Platz der Universität 3 79098 Freiburg im Breisgau |
Ziel des Verbundes ist eine neuartige Kombination zweier innovativer wie auch erprobter Forschungsansätze, die zusammen – und mit den Teilprojekten (TPs) der internationalen Partner – die Analyse des vielschichtigen Themas der Verschmelzung von menschlicher Körperlichkeit und Technologie ermöglichen sollen, einschließlich der Vielfalt ihrer ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekte (ethical, legal and societal aspects, ELSA). Dadurch soll ein besseres Verständnis des gesellschaftlichen Kontextes der Neurotechnologie (NT) und der kulturellen Bedeutung weitreichender Visionen einer Mensch-Technik-Verschmelzung erreicht werden. Diese Visionen sollen reflektiert und mit den Erfahrungen tatsächlicher und potenzieller NT-Nutzer und -Nutzerinnen und ihrem sozialen Umfeld konfrontiert werden. Gegenwart und Aussichten der Verschmelzung von menschlicher Körperlichkeit und Technologie sollen besser verstanden und Anregungen dafür gegeben werden, wie NT-Innovationen gesteuert werden können. Damit soll ein Beitrag zur Forschung zu ethischen und gesellschaftlichen Fragen sowie zur verantwortlichen Entwicklung von NT geleistet werden. Das philosophische Teilprojekt entwickelt einen konzeptuellen Rahmen, um neue Formen von Verkörperung (embodiment) und Handlungsfähigkeit (agency) systematisch untersuchen zu können. Mit dem Begriff der "Cyberbilities" sollen neuartige Technisierungsformen im engen Austausch mit den anderen Teilprojekten erfasst und in normativer Hinsicht diskutiert werden. Begleitet wird die Arbeit von partizipativen Projekten zur ethisch-gesellschaftlichen Reflexion von Neurotechnologien (socio-ethical engagement).