Das Verbundprojekt PsyTrans ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen für multinationale Forschungsprojekte zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten der Neurowissenschaften im Rahmen des ERA-NET NEURON“. Ziel dieser Maßnahme ist es, Fragen der ethischen, philosophischen, rechtlichen und sozio-kulturellen Aspekte bezogen auf neurowissenschaftliche Forschung zu identifizieren, wissenschaftliche Grundlagen für einen informierten gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurs zu legen, Chancen und Risiken, die sich aus dem technischen und methodischen Fortschritt ergeben, zu bewerten sowie den allgemeinen Wissensstand zu erweitern.
In dem Projekt arbeiten zwei deutsche Partner mit einem internationalen Partner aus Taiwan interdisziplinär zusammen. Das Projekt beschäftigt sich mit ethischen Implikationen der Verwendung von Psychedelika im Kontext von psychiatrischen Behandlungen bezogen auf ihr Transformationspotenzial. In den deutschen Teilprojekten werden dabei die theoretischen Grundlagen gelegt, um psychedelische Transformation zu erfassen, für empirische und vergleichende Arbeit vorzubereiten und ethisch zu bewerten. Des Weiteren sollen Fragen beantwortet werden, welche ethischen und persönlichen Bedenken im Zusammenhang mit Ketamin-Behandlung von psychischen Störungen existieren, welche Bedenken in Zusammenhang mit einer Substanz-gestützten Psychotherapie existieren und welche ethischen und spirituellen Anliegen Nutzende halluzinogener Pflanzen in Deutschland haben.