Veröffentlichung der Bekanntmachung: | 2018 |
Förderzeitraum: | 2019 - 2024 |
Gesamte Fördersumme: | bis zu 14,1 Mio. Euro |
Anzahl der Projekte: | 14 Verbünde und ein Einzelvorhaben mit insgesamt 45 Zuwendungen |
Die Digitalisierung wird in absehbarer Zeit weite Teile der Gesundheitsforschung und -versorgung nachhaltig verändern. Die sorgfältige Analyse von Chancen und Risiken und deren Bewertung für den weiteren Umgang mit Digitalisierung, Big Data-Anwendungen oder der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und der Medizininformatik sind daher eine wichtige Voraussetzung für eine sachgerechte Information der Gesellschaft und eine Auseinandersetzung mit innovativer Wissenschaft und Technik. Die Forschungs-Fördermaßnahme unterstützt eine frühzeitige Identifizierung und Reflexion der ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen, die durch die Digitalisierung in der Gesundheitsforschung und -versorgung aufgeworfen werden.
Die Forschungsarbeiten werden Chancen und Risiken der gewählten Themenbereiche in interdisziplinärer Zusammenarbeit systematisch analysieren, bewerten und Lösungskonzepte für die Grundsatz- und/oder Handlungsebene entwerfen. Die thematische Bandbreite umfasst eHealth-Anwendungen bzw. Künstliche Intelligenz zur Diagnosefindung und Patientensteuerung, Assistenzsysteme in der Pflege, Datenzugang und -nutzung in der Forschung und Versorgung, die elektronische Patientenakte, die Veränderung von Werten, Konzepten und Praktiken in der Gesundheitsversorgung sowie die Bewertung von Mensch-Maschine-Schnittstellen in der Diagnostik.
Die Ergebnisse der Forschungsprojekte fließen in Leitlinien, Handbüchern, Publikationen und Stellungnahmen ein und leisten wichtige Beiträge für den informierten und sachorientierten wissenschaftlichen als auch gesellschaftlichen Diskurs zu einem reflektierten Umgang der Digitalisierung in Gesundheitsforschung und -versorgung.