Fördermaßnahme

ELSA-AID - Künstliche Intelligenz in der Diagnostik: Ethische, berufliche und soziale Aspekte.

Die Digitalisierung wird in absehbarer Zeit weite Teile der Gesundheitsforschung und Gesundheitsversorgung nachhaltig verändern. Eine wichtige Voraussetzung für eine sachgerechte Information und reflektierte Auseinandersetzung der Gesellschaft mit der Digitalisierung, Big Data-Anwendungen, Künstlicher Intelligenz und der Medizininformatik in Forschung und Versorgung ist die sorgfältige Analyse von Chancen und Risiken für den weiteren Umgang.

Das Verbundprojekt ELSA-AID ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Forschung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten (ELSA) der Digitalisierung, von Big Data und Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsforschung und -versorgung“. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Auswirkungen der neuen Technologien auf Wissenschaft und Gesellschaft zu untersuchen und auf einen gesellschaftlich akzeptierten und verantworteten Rahmen für ihren Einsatz hinzuwirken.

Künstliche Intelligenz (KI) verspricht signifikante Verbesserungen im Gesundheitswesen und gilt als Wegbereiter der Präzisionsmedizin. Besonders in der Diagnostik, wo KI eingesetzt werden kann, um Daten automatisiert zu erheben, auszuwerten, zusammenzuführen und therapeutische Entscheidungen zu treffen, kann der Nutzen für Patienten enorm sein. Das Hauptziel von ELSA-AID ist eine sensible Analyse ethischer, sozialer und beruflicher Fragen der Künstlichen Intelligenz (KI)-gestützten Diagnostik im Rahmen der Präzisionsmedizin. Das Vorhaben soll das Verständnis der Auswirkungen von KI in der Diagnostik auf Ärzte verschiedener Fachrichtungen und ihrer Beziehung zu Patienten erleichtern und die Grundlage für ein Gesundheitsumfeld schaffen, das eine Synergie aus menschlichem Fachwissen und Fähigkeiten KI schafft.

Teilprojekte

Abgeschlossen

TP Umfragen, Interviews und ethische Analysen

Förderkennzeichen: 01GP1910A
Gesamte Fördersumme: 652.346 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Saskia Nagel
Adresse: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Philosophische Fakultät, Lehr- und Forschungsgebiet Angewandte Ethik mit dem Schwerpunkt Technik- und Umweltethik
Theaterplatz 14
52062 Aachen

TP Umfragen, Interviews und ethische Analysen

Künstliche Intelligenz (KI) verspricht signifikante Verbesserungen im Gesundheitswesen und gilt als Wegbereiter der Präzisionsmedizin. Besonders in der Diagnostik, wo KI eingesetzt werden kann, um Daten automatisiert zu erheben, auszuwerten und zusammenzuführen, kann der Nutzen für Patienten enorm sein. Zugleich werden die Herausforderungen einer durch KI unterstützten Diagnostik deutlich: Medizinische Disziplinen müssen stärker kooperieren und lernfähige KI in Routineabläufe integrieren. Es resultieren neuartige Beziehungen im medizinischen Umfeld durch Einflechtung von KI a) in Arzt-Arzt und b) in Arzt-Patienten Beziehungen, welche u.a. neue Fragen zu Verantwortung aufwerfen und c) Vertrauen in Diagnostik neu definieren. Trotz großer Fortschritte in der KI-unterstützten Diagnostik wurden soziale und ethische Konsequenzen – obwohl essentiell für die Implementierung in der Klinik - kaum untersucht. Dieses Teilprojekt wird die Zusammenhänge mit empirischen und normativen Methoden untersuchen. In WP 1 sollen über Umfragen und Interviews die Herausforderungen hinsichtlich der Aufnahme von KI in die klinische Routinearbeit identifiziert werden. In WP2 werden über konzeptuelle und normative Untersuchungen neue Verantwortlichkeiten und das Vertrauen in Mensch-KI-Systeme analysiert. In WP3 wird evaluiert, wie Mensch-Maschine-Schnittstellen für die Diagnostik ideal konzipiert werden können. Dazu sollen beim Verbundpartner Demonstratoren entwickelt werden, als Basis für vertiefte Diskussionen zu Transparenz selbstlernender medizinischer Entscheidungsunterstützungssysteme, für die Kommunikation möglicher Implementierungsszenarien und für einen Beitrag zur Klärung der Rolle KI-gestützter Diagnostik innerhalb der digitalen Medizin. ELSA-AID ist ein Verbundprojekt, in dem die drei Partner dieses Vorhaben gemeinsam erarbeiten.

Abgeschlossen

TP Demonstratoren

Förderkennzeichen: 01GP1910B
Gesamte Fördersumme: 423.546 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Horst Hahn
Adresse: Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin (MEVIS)
Am Fallturm 1
28359 Bremen

TP Demonstratoren

Künstliche Intelligenz (KI) verspricht signifikante Verbesserungen im Gesundheitswesen und gilt als Wegbereiter der Präzisionsmedizin. Besonders in der Diagnostik, wo KI eingesetzt werden kann, um Daten automatisiert zu erheben, auszuwerten und zusammenzuführen, kann der Nutzen für Patienten enorm sein. Zugleich werden die Herausforderungen einer durch KI unterstützten Diagnostik deutlich: Medizinische Disziplinen müssen stärker kooperieren und lernfähige KI in Routineabläufe integrieren. Es resultieren neuartige Beziehungen im medizinischen Umfeld durch Einflechtung von KI a) in Arzt-Arzt und b) in Arzt-Patienten Beziehungen, welche u.a. neue Fragen zu Verantwortung aufwerfen und c) Vertrauen in Diagnostik neu definieren. Trotz großer Fortschritte in der KI-unterstützten Diagnostik wurden soziale und ethische Konsequenzen – obwohl essentiell für die Implementierung in der Klinik - kaum untersucht. Dieses Projekt wird die Zusammenhänge mit empirischen und normativen Methoden untersuchen. In WP 1 sollen über Umfragen und Interviews die Herausforderungen hinsichtlich der Aufnahme von KI in die klinische Routinearbeit identifiziert werden. In WP2 wird über konzeptuelle und normative Untersuchungen neue Verantwortlichkeiten und das Vertrauen in Mensch-KI-Systeme analysiert. In WP3 wird evaluiert, wie Mensch-Maschine-Schnittstellen für die Diagnostik ideal konzipiert werden können. Dazu werden in diesem Teilprojekt Demonstratoren entwickelt, als Basis für vertiefte Diskussionen zu Transparenz selbstlernender medizinischer Entscheidungsunterstützungssysteme, für die Kommunikation möglicher Implementierungsszenarien und für einen Beitrag zur Klärung der Rolle KI-gestützter Diagnostik innerhalb der digitalen Medizin. ELSA-AID ist ein Verbundprojekt, in dem die drei Partner dieses Vorhaben gemeinsam erarbeiten.