Verbund

HER2Low - Mathematische Modellierung der Wirkungsweise von gegen HER2, EGFR und ERBB3 gerichteten therapeutischen Antikörpern zur Personalisierung der Brustkrebstherapie

Das Verbundprojekt HER2low hat das übergeordnete Ziel, die molekularen Wirkmechanismen von therapeutischen Antikörpern bei Brustkrebspatientinnen aufzuklären. Es besteht aus insgesamt fünf Kooperationspartnern, die Expertise auf den Gebieten Biologie, Medizin, Systembiologie und Bioinformatik einbringen. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden therapeutische Antikörper untersucht, die sich gegen die Rezeptor-Tyrosin-Kinasen HER2, EGFR und ERBB3 richten. Dabei handelt es sich um drei Enzyme, die als Treiber des Tumorwachstums bei Brustkrebspatientinnen identifiziert wurden.

Ziel des Verbundprojektes ist es nun, die bestwirksamste Kombination von Antikörpern zu identifizieren, welche die Enzymaktivität effektiv hemmt und die für eine individuelle Therapie eingesetzt werden kann. Hierfür wird die Wirkung verschiedener Antikörperkombinationen zunächst in Modellzelllinien getestet, die eine unterschiedlich große Anzahl an Rezeptoren der Enzyme HER2, EGFR und ERBB3 exprimieren. Die Ergebnisse werden anschließend für die Entwicklung mathematischer Modelle genutzt, mit denen die Wirksamkeit einer kombinatorischen Therapie vorhergesagt werden kann. Die auf diese Weise identifizierten erfolgreichen Wirkstoffkombinationen werden dann in Mausmodellen geprüft. Zusätzlich soll eine gezielte Proteomanalyse in Tumorproben von Brustkrebspatientinnen durchgeführt werden, um die Rolle der Rezeptoren bei der Metastasierung aufzuklären und potentielle Biomarker für die Stratifizierung von Patientinnen zu bestimmen. Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse und etablierten Technologien leisten somit einen konkreten Beitrag für die Entwicklung von innovativen Behandlungskonzepten, die zukünftig für jede Patientin eine individuelle Wirksamkeits- und Risikoabschätzung für eine definierte Antikörpertherapie erlauben werden.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Teilprojekt Heidelberg I

Förderkennzeichen: 031A429A
Gesamte Fördersumme: 1.056.659 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Wiemann
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) - Abteilung Molekulare Genomanalyse
Im Neuenheimer Feld 580
69120 Heidelberg

Teilprojekt Heidelberg I

Abgeschlossen

Teilprojekt Freiburg

Förderkennzeichen: 031A429B
Gesamte Fördersumme: 285.089 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Jens Timmer
Adresse: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Fakultät für Mathematik und Physik - Physikalisches Institut - Abteilung Dynamische Prozesse in den Lebenswissenschaften
Hermann-Herder-Str. 3
79104 Freiburg

Teilprojekt Freiburg

Abgeschlossen

Teilprojekt Göttingen

Förderkennzeichen: 031A429C
Gesamte Fördersumme: 335.468 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Tim Beissbarth
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen - Universitätsmedizin - Zentrum Informatik, Statistik und Epidemiologie - Institut für Medizinische Statistik
Humboldtallee 32
37073 Göttingen

Teilprojekt Göttingen

Abgeschlossen

Teilprojekt Heidelberg II

Förderkennzeichen: 031A429D
Gesamte Fördersumme: 86.021 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Schneeweiss
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg - Universitätsklinikum Heidelberg - Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg

Teilprojekt Heidelberg II

Abgeschlossen

Teilprojekt Halle

Förderkennzeichen: 031A429E
Gesamte Fördersumme: 149.642 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Dr. Martina Vetter
Adresse: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Medizinische Fakultät - Universitätsklinikum und Poliklinik für Gynäkologie
Ernst-Grube-Str. 40
06120 Halle

Teilprojekt Halle