Förderkennzeichen: | 01EF1803A |
Fördersumme: | 2.466.263 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg |
Adresse: |
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J 5 68159 Mannheim |
Kommunikation ist ein essenzieller Teil der psychiatrischen Versorgung von Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen. Ziel dieser Studie ist es, ein transportables, sicheres und erweiterbares sprachenübergreifendes Kommunikationsmodul für Smartphones zu entwickeln, welches den derzeitigen Goldstandard der Diagnose und Behandlung von Geflüchteten ergänzen kann. Die ersten verfügbaren Sprachen, bzw. Dialekte werden Hocharabisch bzw. irakisches und levantinisches Arabisch sein, da diese unter den geflüchteten Menschen derzeit am weitesten verbreitet sind. Im Arbeitspaket 1 dieses Teilprojekts wird eine psychiatrische Diagnose, mit Hilfe der entwickelten Software aus dem Teilprojekt des KIT, in einer klinischen Studie mit dem derzeitigen Goldstandard, einem ausführlichen Interview mit Hilfe eines Dolmetschers, verglichen und so auf ihre Funktionalität überprüft. Das Arbeitspaket 2 dieses Teilprojektes beinhaltet die Zusammenarbeit mit der movisens GmbH, die bereits viel Erfahrung mit der mobilen Erfassung von psycho-physiologischen, Stress- und weiteren Gesundheitsparametern hat. Während der Zusammenarbeit soll eine mobile Interaktionsplattform entwickelt werden, außerdem soll es auch möglich sein Krankheitssymptome im Alltag über eine Tagebuchfunktion zu erfassen. Im gesamten Projekt wird großen Wert auf die kulturellen und geschlechterspezifischen Besonderheiten sowie die Mitarbeit von Betroffenen gelegt. Daher werden geflüchtete Menschen, weitere Interessensgruppen und ein eigens eingerichtetes wissenschaftliches Beratergremium während des gesamten Prozesses beteiligt sein. Ziel ist es dabei, die Plattform nach erfolgreicher Testung möglichst schnell und breit nutzbar zu machen.