Viele der nach Deutschland geflüchteten Menschen weisen durch traumatische Erfahrungen im Heimatland und während ihrer Flucht ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen auf. Die Bereitstellung einer angemessenen Behandlung wird jedoch durch zahlreiche Hindernisse erschwert, wie beispielsweise einem Mangel an geeigneten Behandlungskonzepten, die auf die Bedürfnisse geflüchteter Menschen zugeschnitten sind.
Im Verbund „ReCAP“ wird ein kulturell angepasster gestufter Versorgungsansatz entwickelt, der verschiedene Behandlungsansätze für Untergruppen von Asylsuchenden und Geflüchteten kombiniert. Das übergeordnete Ziel des Verbundes ist es dabei, die Wirksamkeit von drei neuen kurzen und kulturell angepassten Psychotherapieformen mit bestehenden Versorgungsangeboten für diese Zielgruppe zu vergleichen. Darüber hinaus werden die erarbeiteten Behandlungsansätze hinsichtlich ihrer Kosteneffektivität bewertet.