Förderkennzeichen: | 01EF1805C |
Fördersumme: | 198.618 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Jutta Lindert |
Adresse: |
Hochschule Emden/Leer, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit Constantiaplatz 4 26723 Emden |
Substanzmissbrauch bei Flüchtlingen ist eine Herausforderung für die Versorgung. Der Substanzkonsum bei Flüchtlingen ist zurzeit jedoch nicht gut einschätzbar, da Untersuchungen hierzu sich teils deutlich unterscheiden. Dies begründet sich einerseits in der Unterschiedlichkeit der Flüchtlingsgruppen und anderseits in methodischen Unterschieden der Untersuchungen. Daher werden spezielle, kultur-sensitive Instrumente benötigt, die Substanzmissbrauch bei Flüchtlingen verlässlich erheben. Ziel dieses Teilprojektes ist es zunächst, Wissen über die bestehenden Instrumente zu generieren. Darüber hinaus wird ein neues, kurzes und kostenfreies Erfassungsinstrument entwickelt, welches kulturell sensitiv ist und an die speziellen Bedarfe der Flüchtlingspopulation aus Syrien adaptiert ist. Hierzu werden zuerst die bislang verfügbaren Erhebungsinstrumente systematisch erfasst. Sodann werden nationale und internationale Expertinnen und Experten sowie Flüchtlingsgruppen einer ländlichen, einer städtischen und einer Metropolregion zu ihren Erfahrungen mit diesen Erhebungsmethoden befragt und um eine Bewertung gebeten. Auf dieser Basis wird das nützlichste Instrument identifiziert, welches schließlich kulturell und gruppenspezifisch adaptiert wird. In weiteren Arbeitspaketen des Verbundes wird das neue Instrument eingesetzt und seine Güte geprüft. Alle untersuchten und entwickelten Instrumente werden anschließend der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.