Förderkennzeichen: | 01EF1807B |
Fördersumme: | 404.473 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Svenja Taubner |
Adresse: |
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut für Psychosoziale Prävention Bergheimer Str. 54 69115 Heidelberg |
Die Studie evaluiert die Effektivität eines Präventionsprogramms zur Reduktion des Stressempfindens von Eltern und Erziehern und traumaassoziierter Symptome bei Kleinkindern und deren Eltern mit Fluchterfahrungen, die ein hohes Risiko für die Entwicklung einer posttraumatische Belastungsstörung tragen. Das Programm wird während der Eingewöhnungsphase in eine Kindertageseinrichtung bei Kindern von neun Monaten bis zwei Jahren durchgeführt und stärkt den wichtigsten Resilienzfaktor in der frühen Kindheit, die Eltern-Kind-Beziehung. In einer besonders vulnerablen Phase der kindlichen Entwicklung beugt es traumaassoziierten Symptomen vor und stärkt sowohl die Interaktion in der Familie als auch die frühe Anbindung an eine Institution - der Kindertageseinrichtung - die die Familien kultur- und traumasensitiv begleitet. Somit ist die Eingewöhnung der Kinder von Familien mit Fluchterfahrungen eine frühe Möglichkeit der Integration der Familien in ihr neues Land.