Förderkennzeichen: | 01ZZ2012 |
Fördersumme: | 636.502 EUR |
Förderzeitraum: | 2021 - 2026 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Tibor Kesztyüs |
Adresse: |
Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin, Institut für Medizinische Informatik Robert-Koch-Str. 40 37075 Göttingen |
Die Medizininformatik Initiative (MI-I) betrat mit der Idee möglichst flächendeckend Datenintegrationszentren aufzubauen in Deutschland Neuland. Mit den neuen Analyse- und Behandlungsmethoden der personalisierten, z. B. molekularen, Medizin steigt sowohl die Komplexität als auch das Datenvolumen rasant. Datenintegrationszentren müssen, anders als zur Zeit der Anträge gedacht, nunmehr Milliarden Datensätze und Petabyte an Datenvolumen verarbeiten. Folglich ist es nicht möglich hier nur einen Ansatz oder eine Lösung zu verfolgen. Das bedeutet auch, dass die ursprünglichen methodischen Ansätze analysiert und wissenschaftlich neu bewertet werden müssen. Vor diesem Hintergrund sollen die bisherigen Ansätze analysiert und neue Konzepte zur Datenhaltung und mulitdimensionalen Analyse unter Einhaltung der FAIR (Findable, Accessible, Interoperable, Re-usable)-Prinzipien entwickelt sowie um den Aspekt "Reliable" erweitert werden. Mithilfe dieser Erweiterung sollen die Datenbasen zuverlässiger und validierbar werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Daten vor ungeplanten Zugriffen geschützt und Änderungen stets nachvollziehbar dokumentiert werden. Hierzu soll die Anwendung von Methoden der Blockchain Technologien auf medizinische Daten in einem Datenintegrationszentrum untersucht werden. In diesem Zusammenhang wird auch die Qualität der erfassten Daten und Metadaten analysiert und bewertet werden. Nichtzuletzt soll innerhalb des Forschungsvorhabens auch der, bisher im Kontext der Datenintegrationszentren ungeklärten Frage nachgegangen werden, ab welchem Umfang an medizinischen Daten eine Person re-identifizierbar ist.