Das Medizininformatik-Konsortium MIRACUM wird von Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch geleitet. Bildgebende Diagnostik, genetische und molekulare Untersuchungen gehören zu den Informationen aus der Klinik, die MIRACUM vernetzt, um beispielsweise Hirntumoren künftig wirkungsvoller behandeln zu können. Durch die geplante Datenanalyse können Patientinnen und Patienten mit verbesserter Trennschärfe verschiedenen Subgruppen zugeordnet und dadurch gezielter therapiert werden. Die Behandlung von Krebserkrankungen erfordert die Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen. Sie benötigen in Tumorkonferenzen und in ihrer täglichen Arbeit alle verfügbaren Informationen über ihre Patientinnen und Patienten – vollständig und auf einen Blick. MIRACUM wird den Nutzen vernetzter Daten und ihrer guten visuellen Aufarbeitung auch in diesem Umfeld demonstrieren. Außerdem wird das Konsortium Datenabfragen für die Rekrutierung von Patientinnen und Patienten für klinische Studien erleichtern. Langfristiges Ziel des Förderkonzeptes ist es, ein leistungsfähigeres, digital vernetztes Gesundheitssystem zu schaffen, das Ärzte, Therapeuten und Patienten dabei unterstützt, Krankheiten besser und früher zu erkennen und die für jede Einzelperson bestmögliche Therapie zu finden.
Weiterführende Informationen: https://www.miracum.org/