Das Verbundprojekt OSMOSES beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung des lebenswissenschaftlichen Simulationsprogramms „Open Source Pharmacology Suite“ (OSPS), einer Open-Source-Software, die zur Integration und Analyse komplexer biomedizinischer Daten eingesetzt wird. Die robuste und verlässliche OSPS-Plattform zeichnet sich durch eine einfache Handhabung aus: Sie ist modular aufgebaut und lässt sich flexibel an die gewünschte Modellierung anpassen. Damit die Plattform trotz Integration immer komplexerer Krankheitsprozesse und Anwendungsszenarien auch in Zukunft leicht einsetzbar bleibt, ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Software erforderlich. Im Rahmen des Projekts sollen nun insbesondere die Bedingungen für die kontinuierliche Nutzung der Modelle sowie die benutzerfreundliche Handhabung bei der projektübergreifenden Arbeit mit entwickelten Modellen verbessert werden.
Es ist zum einen geplant, ein automatisiertes Qualifikationsprogramm zu entwickeln und in die OSPS-Software zu integrieren. Damit soll sichergestellt werden, dass alle individuell entwickelten Modellierungsprogramme auch nach einer Grundeinstellungsänderung auf der OSPS-Plattform noch fehlerfrei funktionieren. Ein zweiter Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Modellaustausch: Bislang ist ein Wechsel bzw. Austausch einzelner Modelle zur Überprüfung von Hypothesen nur umständlich über Umwege möglich. Hier sollen ebenfalls benutzerfreundliche Bedienungsstrukturen entwickelt werden. So ist vorgesehen, auch für diesen Bereich ein flexibles Modul-Konzept zu entwerfen, mit dem sich sowohl die Qualitätskontrolle als auch die individuelle Anpassung einfach und effizient gestalten lässt. Die geplanten Arbeiten werden wesentlich dazu beitragen, die derzeitige Qualität der OSPS-Plattform auch in Zukunft sicherzustellen und die Verbreitung der Analysesoftware weiter zu erhöhen.