Die Alzheimer-Demenz ist eine stark altersabhängige Erkrankung und durch das fortschreitende Absterben von Nervenzellen gekennzeichnet. Externe Einflussfaktoren auf den menschlichen Körper wie beispielsweise Stress, der sozioökonomische Status oder die individuelle Ernährung stehen im Verdacht, signifikanten Einfluss auf die Entwicklung einer Alzheimer-Demenz zu haben. Sie stellen somit Risikofaktoren für die Krankheitsentwicklung und somit einen Abbau der kognitiven Leistungen im Alter dar. Der genaue Einfluss dieser Risikofaktoren auf den Verlauf der Alzheimer-Demenz ist aber weitgehend unbekannt. Auch sind mögliche protektive Einflüsse bislang unzureichend erforscht.
Ziel des Verbundes ist es daher, potenzielle Risikofaktoren im frühen Lebensalter zu identifizieren und Blut-Biomarker zu erforschen, die den kognitiven Verfall und somit eine sich entwickelnde Alzheimer-Demenz vorhersagen. Im Rahmen des deutschen Teilprojektes soll untersucht werden, ob Omega-3-Fettsäuren eine Schutzwirkung vor einer stressinduzierten Verschlechterung der kognitiven Leistungen in Alzheimer-Mausmodellen bewirken können.
Der Verbund SOLID ist Teil des transnationalen EU-Programms zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen (EU Joint Programme – Neurodegenerative Disease Research, JPND).