Die Parkinsonkrankheit hat eine oft langjährige Vorläuferphase, in der bereits Gehirnveränderungen bestehen und zu Symptomen wie einer REM-Schlafverhaltensstörung, einer Riechstörung oder Angstzuständen und Depressionen führen können. In diesem Konsortialprojekt sollen die neurobiologischen Prozesse innerhalb des Gehirns näher beleuchtet werden. Die Studie soll Unterschiede in der Ausbreitung der Erkrankung mit Auffälligkeiten der Kognition, des Affektes und anderer, schon während der Vorläuferphase auftretenden Symptome in Verbindung bringen. Die Universität zu Lübeck setzt computergestützte, modellbasierte Analysen ein und bringt diese in den Kontext mit der Hirnstruktur und -funktion. Die Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Vorhersage des Krankheitsverlaufs zu verbessern. Des Weiteren ist denkbar, dass neue Behandlungsansätze bereits in sehr frühen Stadien etabliert werden könnten.
Der Verbund Control-PD ist Teil des transnationalen EU-Programms zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen (EU Joint Programme – Neurodegenerative Disease Research, JPND).