Förderkennzeichen: | 01ED2202 |
Fördersumme: | 199.978 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Peter Heutink |
Adresse: |
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft Otfried-Müller-Str. 23 72076 Tübingen |
Frontotemporale Demenz (FTD) und Demenz mit Lewy-Körperchen (DLB) sind neurodegenerative Erkrankungen, die sich mit anderen Demenzformen überschneidende klinische Symptome zeigen, insbesondere in den frühen Phasen, was ihre genaue Diagnose erschwert. Darüber hinaus fehlen bisher krankheitsmodifizierende Therapien, spezifische Biomarker und ein grundlegendes Verständnis der Krankheitsmechanismen. Synaptische Störungen gehören zu den frühesten pathologischen Veränderungen bei neurodegenerativen Erkrankungen. Das SynaDeg-Konsortium, postuliert, dass es möglich ist, frühe krankheitsspezifische synaptische Veränderungen in Kombination mit messbaren physiologischen Störungen zu identifizieren, die sogar zu Hause leicht überwachbar sind (z. B. verändertes Verhalten und autonome Funktionen), die für eine verbesserte Frühdiagnostik von FTD und DLB in die klinische Praxis umgesetzt werden könnten. Innerhalb des deutschen Teilprojektes sollen Multiomics-Daten zu menschlichen iPS-Neuronen in 3D-Zell-Kulturen generiert und Messungen der neuronalen Funktion im Zeitverlauf (Bildgebung, Elektrophysiologie und Transkriptomik) durchgeführt werden, mit dem Ziel, neue potenzielle Biomarker mit funktionellen Veränderungen in der Funktion von Neuronen zu korrelieren, um die Vorhersage und den Krankheitsverlauf zu verbessern.