Förderkennzeichen: | 01EF1807A |
Fördersumme: | 1.345.810 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Huss |
Adresse: |
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Langenbeckstr. 1 55131 Mainz |
Diese Studie untersucht die Wirksamkeit eines niedrigschwelligen Psychotherapieprogramms zur Erststabilisierung von traumatisierten minderjährigen Flüchtlingen. Die Studie richtet sich an geflüchtete Jugendliche, die aufgrund von Traumatisierungen im Herkunftsland und auf der Flucht unter Traumafolgestörungen wie Beeinträchtigungen der Gefühlsregulation, inneren Anspannungszuständen und wiederholten psychischen Krisen leiden. Per Zufallsprinzip erfolgt eine Zuteilung zum Psychotherapieprogramm oder einer Wartegruppe. Teilnehmen können jugendliche Flüchtlinge im Alter von 13 - 17 Jahren, die ausreichend Deutsch, Englisch, Arabisch, Dari oder Somali sprechen, um den Programminhalten zu folgen. Das Programm wird in Gruppen von sechs bis acht Jugendlichen insgesamt zwölf Wochen lang durchgeführt. Ziel des Programms ist, den Jugendlichen funktionale Strategien im Umgang mit den beschriebenen Symptomen und Anspannungszuständen zu vermitteln. Die Wirksamkeit des Programms auf die Symptomatik auch im Alltag wird in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie anhand von smartphonebasierten elektronischen Tagebüchern untersucht. Die Studie wird an den Standorten Mainz, Idar-Oberstein, Klein-Blittersdorf, Koblenz, Landau und Marburg durchgeführt.