Förderkennzeichen: | 01EC1401A |
Fördersumme: | 3.338.348 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2019 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Gerd- Rüdiger Burmester |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie Charitéplatz 1 10117 Berlin |
Rheumatische Erkrankungen sind die häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Die Rheumatoide Arthritis (RA), Spondylarthritiden (SpA) und Psoriasis Arthritis (PsA) verursachen starke Schmerzen, Funktionsverlust, Einschränkung der Lebensqualität und führen zu einer erhöhten Sterblichkeit. Biologische Wirkstoffe zeitigten vor kurzem Therapieerfolge. Damit gibt es eine große Vielfalt an effektiven Therapieoptionen mit individuellen Vorteilen und Sicherheitsaspekten. Um jedoch einen optimalen Behandlungserfolg zu erzielen, werden neue Werkzeuge gebraucht. Diese ermöglichen eine frühzeitige Erkennung, kostengünstigere aber zugleich effektive Therapie und neue Behandlungsstrategien für einen begrenzten Einsatz der biologischen Wirkstoffe. Dies bedeutet maßgeschneiderte Therapiekonzepte für jeden individuellen Patienten. Das Hauptziel des Verbundes ist demnach, neue Biomarker zu identifizieren und moderne Bildgebungsverfahren einzusetzen für die Diagnose, die Verlaufskontrolle und die Stratifizierung von Patienten mit RA, SpA und PsA. In diesem Vorhaben werden molekulare Merkmale aus Genetik, Genaktivität, Immunologie sowie Gewebezerstörung analysiert. Neben der Untersuchung großer Probenbanken an vier verschiedenen Universitätskliniken wird auch eine multizentrische Patienten- und Probenrekrutierung durchgeführt. Eine umfangreiche Vernetzung und Zusammenführung der Ergebnisse sowie der Einsatz moderner bioinformatischer Auswertungsmethoden soll entsprechende Merkmalskombinationen zur Diagnostik aufdecken.