Verbund

PROFinD 2 - Prävention und Rehabilitation osteoporotischer Frakturen in benachteiligten Populationen

Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt. Die Knochen werden instabil und dadurch anfällig für Brüche. Die durch Osteoporose verursachten Knochenbrüche sind eine der häufigsten Ursachen für Behinderung und den Verlust von Selbständigkeit. Sie gehören daher zu den großen gesundheitspolitischen Herausforderungen in Deutschland. Die Vermeidung osteoporotischer Brüche, deren Therapie und die Durchführung von Rehabilitationsmaßnahmen sind deshalb ein wichtiges Ziel der muskuloskelettalen Forschung. Ziel dieses Verbundes ist es, die Prävention, Therapie und Rehabilitation osteoporotischer Brüche anzuwenden und zu bewerten. Dazu arbeiten Expertinnen und Experten interdisziplinär zusammen. Im Rahmen der Prävention soll in einer großen Studie ein Programm zur Sturzvermeidung analysiert werden. Weiterhin soll der Einfluss spezialisierter Zentren auf die Therapie von Patienten mit Brüchen im Bereich der Hüfte erforscht werden. Eine weitere Studie untersucht den Effekt eines Rehabilitationsprogramms für Betroffene mit osteoporotischen Brüchen und gleichzeitigen Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Teilprojekte 1-5, Stuttgart

Förderkennzeichen: 01EC1404A
Gesamte Fördersumme: 2.441.963 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Dr. Kilian Rapp
Adresse: Robert-Bosch-Krankenhaus GmbH, Klinik für Geriatrische Rehabilitation
Auerbachstr. 110
70376 Stuttgart

Teilprojekte 1-5, Stuttgart

Osteoporose und osteoporotische Frakturen (OF) sind eine der führenden Ursachen für Behinderung und den Verlust von Selbständigkeit und gehören zu den herausragenden gesundheitspolitischen Problemen in Deutschland. Ziel von PROFinD 2 ist es in drei Arbeitspaketen (AP) neue Ansätze in der Prävention, Therapie und Rehabilitation zu implementieren und/oder zu evaluieren. Das Konsortium verfügt über Expertise in den Bereichen Geriatrie, Epidemiologie, Gesundheitsökonomie, Psychologie und Sport- und Sozialwissenschaften und garantiert somit einen bei Patienten mit OF erforderlichen multidisziplinären Ansatz. In diesem Vorhaben werden Arbeiten in allen drei Arbeitspaketen durchgeführt. Arbeitspaket 1 (Prävention, TP 1, 4 ): Ziel ist die Evaluation eines von einem Kostenträger initiierten Programms zur Reduktion von OF. Dabei sollen Versicherte darin unterstützt werden evidenzbasierte Leitlinien bezüglich Knochengesundheit und körperlicher Aktivität / Sturzprävention im Rahmen einer großen randomisierten Studie umzusetzen. Arbeitspaket 2 (Therapie, TP 2, 5.1 ):  Es soll der Einfluss einer in Deutschland innovativen Versorgungsform (Alterstraumatologische Zentren) bei Patienten mit Hüftfraktur auf häufige Konsequenzen wie Rehospitalisierung, Pflegebedürftigkeit oder Kosten untersucht werden. Arbeitspaket 3 (Rehabilitation, TP 3, 5.2): Zusammen mit zwei weiteren Partnern wird eine randomisierte kontrollierte Studie den Effekt eines neuen poststationären Rehabilitationsprogramms bei Patienten mit OF und kognitiven Einschränkungen untersuchen.

Abgeschlossen

Teilprojekt 3, Heidelberg

Förderkennzeichen: 01EC1404B
Gesamte Fördersumme: 418.699 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Klaus Hauer
Adresse: AGAPLESION BETHANIEN Krankenhaus Heidelberg gemeinnützige GmbH
Rohrbacher Str. 149
69126 Heidelberg

Teilprojekt 3, Heidelberg

In diesem Vorhaben wird im Rahmen des Arbeitspaketes 3 (Rehabilitation) zusammen mit dem Robert-Bosch Krankenhaus Stuttgart und der Hochschule Mannheim eine randomisierte kontrollierte Studie durchgeführt. Es wird der Effekt eines neuen poststationären Rehabilitationsprogramms bei Patienten mit OF und kognitiven Einschränkungen untersucht. Die Intervention kombiniert ein körperliches Training mit einer speziellen Angehörigenberatung. Das vorliegende Vorhaben ist an allen Arbeitsschritten des Teilprojektes beteiligt außer der Rekrutierung freiwilliger Übungsleiter.

Abgeschlossen

Teilprojekt 3, Mannheim

Förderkennzeichen: 01EC1404C
Gesamte Fördersumme: 427.915 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Martina Schäufele
Adresse: Hochschule Mannheim, Fakultät für Sozialwesen
Paul-Wittsack-Str. 10
68163 Mannheim

Teilprojekt 3, Mannheim

In diesem Vorhaben erfolgt im Arbeitspaket 3 eine Beteiligung im Teilprojekt 3. Dieses beinhaltet eine randomisierte kontrollierte Studie, die den Effekt eines neuen poststationären Rehabilitationsprogramms bei Patienten mit OF und kognitiven Einschränkungen untersucht.

Abgeschlossen

Teilprojekte 1-5, Hamburg

Förderkennzeichen: 01EC1404D
Gesamte Fördersumme: 382.974 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Hans-Helmut König
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung
Martinistr. 52
20251 Hamburg

Teilprojekte 1-5, Hamburg

Dieses Vorhaben ist in allen drei Arbeitspaketen beteiligt und bearbeitet jeweils die gesundheitsökonimschen Aspekte. AP 1 (Prävention): Ziel ist die Evaluation eines von einem Kostenträger initiierten Programms zur Reduktion von OF. Dabei sollen Versicherte darin unterstützt werden evidenzbasierte Leitlinien bezüglich Knochengesundheit und körperlicher Aktivität / Sturzprävention im Rahmen einer großen randomisierten Studie umzusetzen. Die Studie wird gesundheitsökonomisch evaluiert. Zudem wird ein mit Routinedaten der Krankenkassen arbeitendes Risiko-Assessment-Instrument zur Identifikation von Hochrisikopatienten für OF entwickelt. AP 2 (Therapie): In AP 2 soll der Einfluss einer in Deutschland innovativen Versorgungsform (Alterstraumatologische Zentren) bei Patienten mit Hüftfraktur auf häufige Konsequenzen wie Rehospitalisierung, Pflegebedürftigkeit oder Kosten untersucht werden. Ob bezüglich möglicher Folgen von OF wie Mortalität oder Institutionalisierung räumliche Unterschiede innerhalb Deutschlands bestehen, analysiert ein weiteres Projekt. AP 3 (Rehabilitation): Eine randomisierte kontrollierte Studie wird den Effekt eines neuen poststationären Rehabilitationsprogramms bei Patienten mit OF und kognitiven Einschränkungen untersuchen. Außerdem sollen mit Routinedaten die zwei in Deutschland gängigen Rehabilitationssysteme bei Patienten nach Hüftfraktur miteinander verglichen werden.

Abgeschlossen

Teilprojekte 1,2,5, Ulm

Förderkennzeichen: 01EC1404E
Gesamte Fördersumme: 398.990 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Dietrich Rothenbacher
Adresse: Universität Ulm, Universitätsklinikum, Institut für Epidemiologie und medizinische Biometrie
Schwabstr. 13
89081 Ulm

Teilprojekte 1,2,5, Ulm

Dieses Vorhaben beteiligt sich an allen Arbeitspaketen. AP 1 (Prävention): Ziel ist die Evaluation eines von einem Kostenträger initiierten Programms Reduktion von OF. Es wird ein mit Routinedaten der Krankenkassen arbeitendes Risiko Assessment-Instrument zur Identifikation von Hochrisikopatienten für OF entwickelt. AP 2 (Therapie): In AP 2 soll der Einfluss einer in Deutschland innovativen Versorgungsform (Alterstraumatologische Zentren) bei Patienten mit Hüftfraktur auf häufige Konsequenzen wie Rehospitalisierung, Pflegebedürftigkeit oder Kosten untersucht werden. Ob bezüglich möglicher Folgen von OF wie Mortalität oder Institutionalisierung räumliche Unterschiede innerhalb Deutschlands bestehen, wird in diesem Vorhaben analysiert. AP 3 (Rehabilitation): Hier sollen mit Routinedaten die zwei in Deutschland gängigen Rehabilitationssysteme bei Patienten nach Hüftfraktur miteinander verglichen werden.