Osteoporose ist eine typische Folge des Alterungsprozesses. Durch Osteoporose verursachte Knochenbrüche führen zu einem erheblichen Leidensdruck auf Seiten der Betroffenen und belasten das Gesundheitssystem. Ein wichtiges Ziel der muskuloskelettalen Forschung ist es daher, osteoporotische Brüche zu vermeiden. Der Forschungsverbund DIMEOs wird sich mit der Erkennung und dem individualisierten Management der früh beginnenden Osteoporose beschäftigen. Ziel ist es, individualisierte Therapien zu entwickeln, in dem klinische und genetische Daten zusammengeführt werden. Das Risiko für die Entstehung einer Osteoporose ist stark altersabhängig. Genetische Faktoren spielen dabei eine ursächliche Rolle. Diese sind bei Personen mit einer vor dem 50. Lebensjahr auftretenden Osteoporose ("Early-Onset-Osteoporose") bisher jedoch noch nicht systematisch untersucht worden. Betroffene unter 50 stellen aus therapeutischer Sicht eine Herausforderung dar, da sie sich nicht in übliche Therapieschemata einordnen lassen. Aus diesem Grunde steht diese Patientinnen- und Patientengruppe im Fokus des interdisziplinären Forschungsverbundes DIMEOs.