Teilprojekt eines Verbundes

Teilprojekt 7E, Universität Düsseldorf

Förderkennzeichen: 01EC1401E
Fördersumme: 285.266 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Benedikt Ostendorf
Adresse: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Poliklinik für Rheumatologie
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

Ziel ist es, den Prozess der Angiogenese bei entzündlichen Arthritiden durch bildgebende Techniken wie Magnetresonanz-Tomographie (MRT) und Sonografie frühzeitig zu erfassen, das Ausmaß zu quantifizieren und mit klinisch-serologischen Parametern, einschließlich im Blut messbaren Biomarkern für Angiogenese zu korrelieren. Die Angiogenese spielt pathogenetisch eine wichtige Rolle in der Entwicklung von entzündlichen Gelenkerkrankungen. Beim gesunden Erwachsenen findet unter normalen, physiologischen Bedingungen, abgesehen vom Menstruationszyklus der Frau und bei der Wundheilung, keine Neubildung von Gefäßen statt. In der Synovialis von Arthritis-Patienten hingegen sind die Endothelzellen aktiviert und exprimieren Proliferationsmarker. Die konsekutiv entstehende Hypervaskularisierung gemessen mit MRT und der Power-Doppler-Sonographie geht mit einem stärkeren Knorpel-/Knochenabbau einher. Die Angiogenese ist somit direkt an der strukturellen Destruktion des Gelenkes beteiligt und hat Einfluss auf die Gelenkfunktion und das Outcome des Patienten. Eine frühzeitige Erfassung dieses Pathomechanismus und eine rechtzeitige therapeutische Intervention könnte somit die Prognose des Arthritis-Patienten deutlich verbessern. Arbeitschritte sind: Zu drei Zeitpunkten (Einschluss, T0, T1=3 Monate, T2=12 Monate) werden neben der klinischen und serologischen Untersuchung auf entsprechende Biomarker dynamische MRTs und Power-Doppler-Sonographien der Hand- und Fingergelenke zur Quantifizierung der Angiogenese bei Patienten mit entzündlicher Arthritis durchgeführt. Die Auswertung erfolgt mit zwei etablierten Scoring-Systemen sowie neuen, innovativen dynamischen MRT Sequenzen, welche die Angiogenese mittels An- und Abflutverhalten des Kontrastmittels quantifizieren können.