Förderkennzeichen: | 01EC1407B |
Fördersumme: | 497.230 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2019 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner |
Adresse: |
Justus-Liebig-Universität Gießen, FB 11 - Medizin und Universitätsklinikum, Innere Medizin - Rheumatologie Benekestr. 2-8 61231 Bad Nauheim |
Es werden die Auswirkungen von metabolisch aktiven Adipokinen auf Arthritis untersucht, um die Funktionseigenschaften von Adipokinen auf Gelenkveränderungen im Zusammenhang mit Übergewicht und Stoffwechselstörungen aufzuklären. Adipokine sind Fettgewebshormone, die vorwiegend durch Adipozyten gebildet werden. Zudem sind einige Adipokine potente Immunmodulatoren. Übergewicht ist ein Risikofaktor bei entzündlicher Arthritis sowie insbesondere bei der Osteoarthritis. Vor allem bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) kann ein erhöhtes Aufkommen von Adipokinen im Serum und/oder der Synovialflüssigkeit nachgewiesen werden. Die Wirkung der Adipokine wird im Tiermodell der kollageninduzierten Arthritis im Zusammenhang mit gleichzeitigem Übergewicht und einer Hyperinsulinämie untersucht. Für den Vergleich mit einer primär nicht-entzündlichen Arthritis wird eine Osteoarthritis im Tier induziert. Dabei wird die Adipokinexpression in Gelenken und metabolisch aktiven Geweben untersucht und Systeme zur Hemmung von Adipokinen entwickelt, die bei Arthritis mit Hyperinsulinämie vermehrt auftreten. Somit wird geklärt, ob Fettleibigkeit und Hyperinsulinämie den Verlauf der Arthritis beeinflussen und welche Rolle Adipokine dabei einnehmen. Untersucht werden Adipokine im entzündlichen Arthritis-Modell mit/ohne Hyperinsulinämie. Weiterhin werden untersucht: Knockdown der Adipokine im entzündlichen Arthritismodell mit/ohne Hyperinsulinämie; Adipokin-Knockdown im Tiermodell der entzündlichen Arthritis vs. Osteoarthritis.